Freitag, 23. November 2012

Candymans Fluch





















Regie: Bernard Rose

Candyman, Candyman, Candyman, Candyman, Ca....

Gemeinsam mit ihrer besten Freundin Bernadette Walsh (Kasi Lemmons) schreibt die Doktorandin Helen Lyle (Virginia Madsen) eine Dokumentation über städtische Legenden der Metropole Chicago.
Bei einem Abendessen mit ihrem Mann, dem Dozenten Trevor Lyle (Xander Berkeley) und einigen seiner arroganten Kollegen hört Bernadette die Geschichte des Candymans (Tony Todd). Wenn man fünf Mal vor dem Spiegel seinen Namen ausspricht, soll dieser Candyman erscheinen und mit seinem Handersatz, einem Haken, das Opfer aufschlitzen.
Dieser Candyman wurde vor langer Zeit vor den Toren der Stadt, dort wo jetzt eine halb zerfallene Hochhaussiedlung steht, von der Menge grausam gequält.
Bald steigert sich Helens Wissensdurst und mit Bernadette besucht sie diese heruntergekommenen Wohnungen im Ghetto, wo das Verbrechen damals stattfand.
Interessanterweise gabs in dieser Gegend 21 abscheuliche Morde, der Täter auf freiem Fuß. Unter den Bewohnern regiert die Angst.
Tatsächlich glaubt man dort an die Rückkehr dieser Legende, der aus dem Jenseits zurückgekehrt sein soll. Während sie engagiert ihre Fotosafari in den Wohnruinen und umliegenden öffentlichen Toiletten weiterführt, begibt sie sich arglos in eine grosse Gefahr...

Regisseur Bernard Rose drehte "Candymans Fluch" im Jahr 1992. Der Film basiert auf Clive Barkers Kurzgeschichte "The Forbidden". Barker hat mehrere Klassiker des Horrorgenres geschrieben, viele (darunter Hellraiser, Cabal) wurden auch erfolgreich verfilmt. In vielen Fällen nahm er die Regie selbst in die Hand, was seinen guten Ruf noch verstärkte.
Der Film spielt in der nördlich gelegenen, grauen Vorstadt Cabrini-Green, einem zwischen 1932 und 1962 gebauten Wohnprojekt, das ständig mit Armut und exzessiver Gewalt zu kämpfen hat und fast ausschließlich von sozial benachteiligten schwarzen Familien bewohnt wird.
In den 90ern, als der Horrorfilm vor allem durch das Subgenre des Slashers geprägt wurde, hat sich "Candymans Fluch" bis heute einen ausgezeichneten Ruf als besonderer Horrorfilm erarbeitet.
Dabei hilfreich war das düstere Setting anonymer Wohnkomplexe.
Äußerst spannend pendelt er mit der "Heldin" zwischen Traum und Wirklichkeit umher. Sie selbst verliert den Boden unter den Füßen und wir knabbern an den Fingernägeln....
Bewertung: 9 von 10 Punkten.

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