Sonntag, 25. November 2012

Detour





















Regie: Severin Eskeland

Die Straße, der Wald, die Abkürzung, die Tankstelle, die Panne...

Lasses (Jeppe Laursen) Hochzeit steht kurz bevor und seine besten Freunde Martin (Sondre Krogtoft Larsen) und Lina (Marte Cristensen) fahren auf einer einsamen Landstraße von Norwegen nach Schweden, wo der Alkohol doch merklich billiger ist. Auf dieser wenig befahrbaren Straße kontrolliert die Polizei doch etwas öfters, weil sie gerne von Alkoholschmugglern genommen wird.
Diese alternative Route führt durch einsame schwedische Wälder. Das Pärchen wechselt sich beim Fahren ab. Doch auf dieser Straße passiert ein Unfall. Der freundliche Polizist Gunnar (Jens Hulten) kontrolliert aber zum Glück nicht den Kofferraum der beiden, sondern empfiehlt ihnen eine Abkürzung durch eine abgelegene Nebenstraße: Nach ca. 1 Kilometer soll eine Tankstelle sein und ein paar hundert Meter weiter soll diese Nebenstraße wieder zur Hauptstraße führen.
Als sie an die Tankstelle kommen, macht der Tankwart Bosse (Johan Hedenbert) mit seinem Handy ein Foto von der hübschen Lina, die ziemlich irritiert von dieser Distanzlosigkeit ist.
Die beiden sprechen noch über diese Begegnung nachdem sie wieder weiter fahren. Doch dieses Waldstück im norwegisch-schwedischen Grenzgebiet scheint es in sich zu haben: Eine Reifenpanne folgt, komische Geräusche kommen aus dem Wald...doch das ist erst der Anfang der beginenden Horrornacht. Was Martin und Lina nicht wissen, aber für den Zuschauer sichtbar wird: Im Waldstück sind Kameras installiert...



"Detour" heisst im Original "Snarveien" und setzt die inzwischen erfolgreichen norwegische Filme im Horrorgenre fort.
Der Film ist mit einer Laufzeit von ca. 75 Minuten natürlich sehr stringent und straff inszeniert, was der Geschichte im ersten Teil sehr zugute kommt, zumal die Story natürlich auf bereits bekannte Genremuster zurückgreift: Der Waldweg, die unheilvolle Abkürzung, die unheimliche Tankstelle, das Horrorhaus.
Trotz dieser bekannten und vorhersehbaren Zutaten bleibt der Film lange Zeit in dieser recht guten Spannungsschraube, lediglich das Ende wirkt etwas unlogisch und auflösetechnisch reichlich uninspiriert, so dass am Ende ein etwas zwiespätiger Eindruck bleibt.

Bewertung: 5,5 von 10 Punkten.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen