Sonntag, 25. November 2012

Rasputin - Der wahnsinnige Mönch



Regie: Don Sharp

Ra-ra-rasputin...

Der 1869 geborene Grigori Jefimowitsch Rasputin (Christopher Lee) ist ein russischer Mönch, dem Erfolge als Geistheiler nachgesagt werden.
Er wirkt in der russischen Provinz und gilt auch als extrem sündhaft, vor allem was den Genuss von Alkohol und Sex angeht.
Eines Abends besucht er eine Gaststätte, doch dort herrscht Grabesstimmung. Eben hat der Doktor dem Wirt (Derek Francis) mitgeteilt, dass seine Frau, die in den oberen Stock durch eine schwere Krankheit im Bett liegt, die Nacht wohl kaum überleben wird.
Doch dank der heilenden Hände dieses geheimnisvollen Mönchs mit stechenden Augen und ungepflegtem langen Haaren und Vollbart wird die Frau gerettet.
Die Wunderheilungen sprechen sich sehr schnell herum, aber auch die liederlichen Eskapaden. Denn im Anschluss an diese Heilung hatte der große Rasputin Gefallen an der Wirtstochter, tanzte ausgelassen mit ihr und verzog sich mit der Schönen in die Scheune. Dort kommt es aber zum Streit mit dem Freund des Mädchens, am Ende der tätlichen Auseinandersetzung verliert der junge Mann durch Rasputins Gewalt seine Hand.
Die Folge davon ist, dass er vom orthodoxen Bischof des Klosters verwiesen wird.
Die heilenden Hände werden von dem Gottesmann als Werk Satans abgetan.
Es bleibt Rasputin nichts anderes übrig, als auf Wanderschaft zu gehen.
Er lernt den Mediziner Dr. Zargo (Richard Pasco) kennen.
Mit der Kutsche geht es nach St. Petersburg. Dort lernt er bald 4 Leute vom Zarenhof kennen, die aus reinem Zeitvertreib immer mal wieder verruchte Gaststätten der Stadt aufsuchen, um sich unkonventionell zu amüsieren.
Es sind Pjotr (Dinsdale Landen) und seine Schwester Vanessa (Suzan Farmer) und Ivan (Francis Matthews) mit Schwester Sonia (Barbara Shelley). Beide Frauen sind Zofen der Zarin (Renee Asherson).
Da sich Rasputin auch als Meister der Hypnose entpuppt, ist Sonia sehr schnell in seinm Bann. Mehr noch - die Frau wird ihm in allen Belangen hörig. Durch diese verhängnisvolle Beziehung kann er endlich Zutritt zum Zarenhof verschaffen:
Im Herbst des Jahres 1907 hatte der 7jährige Zarewitsch einen kleinen Unfall, der aber, bedingt durch die Bluterkrankheit des Jungen, bedrohliche Ausmaße annahm.
Rasputin kann ihn durch Gebet und Handauflegen heilen und ist fortan engster Vertrauter der Zarin. Doch diese neue Macht und Einflussnahme schafft auch Feinde...


Don Sharp drehte "Rasputin" im Jahr 1966 und zwar gleich im Anschluß an Terence Fishers legendären "Blut für Dracula". Hammer wagte das Experiment zwei Filme mit den gleichen Darstellern in gleicher Location und mit gleichem Set.
Beide Filme sind echte Klassiker geworden und gehören zu den besten Hammerfilmen. "Raputin" hat aber auch eine Sonderstellung, denn es handelt sich um eine real existierende Person, die im Mittelpunkt des Films steht. Faktisch akkurat wurde nicht erzählt, man wollte einfach einen spannenden Film machen. Obwohl der Film kein wirklicher Horrorfilm ist, versuchte man doch in diese Richtung zu gehen und so verwundert es auch nicht, wenn "Rasputin" zu den großen Klassikern des britischen Horrorfilms gezählt wird. Einen hohen Anteil daran hat der großartige Christopher Lee, der den diabolischen und lüsternen Mönch mit einer großen Begeisterung darstellt.
Die Ausstattung ist wie immer bei Hammer edel gelungen.



Bewertung: 9 von 10 Punkten.

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