Sonntag, 25. November 2012
The Loved Ones
Regie: Sean Byrne
Daddys kleine Prinzessin...
6 Monate ist es schon her als Brent Mitchell (Xavier Samuel) am Steuer eines Autos einen tragischen Unfall verursachte. Sein Dad (Eden Porter) stirbt als Beifahrer, als er einem nackten, blutverschmierten jungen Mann, der plötzlich mitten auf der Straße wie aus dem Nichts auftaucht, ausweichen muss.
Doch das Leben geht weiter und heute findet ein Highschoolball statt. Brent, der attraktive Metalrockfan, ist natürlich schon vergeben, die Auserwählte ist Holly (Victoria Thaine).
Brents Kumpel Jamie (Richard Wilson) hat nicht ganz den Schlag bei den Girls. Doch mutig baggert er des Sheriffs Töchterchen Mia (Jessica McNamee) an, die bei allen Jungs heiß begehrt wird.
Brent bekommt natürlich mehrere Einladungen, auch die etwas sonderbare Lola Stone (Robin McLeary), Marke unscheinbares, etwas hässliches Entlein, fragt den Frauenschwarm, ob er sie nicht zum Ball begleitet.
Mit einem Korb kann das junge Mädchen anscheinend nicht umgehen. Denn am Abend sitzt Brent im Wohnzimmer der Stones, die Dekoration sagt, dass der Highschoolball hier stattfinden wird.
Genauso irre wie seine Prinzessin ist Lolas Daddy (John Brumpton), der mit seinem Töchterchen ein mehr als inniges Verhältnis hat.
Und Mutti (Ann Scott-Pendleburry) wirkt verschlafen wie ein Zombie, hat ein auffälliges Loch im Kopf (wie von einem Bohrer bearbeitet). Sie wird von den zwei irren Familienmitglieder liebevoll "Bright Eyes" genannt.
Brent hat eine Plastikkrönchen auf, wie auch seine durchgeknallte Verehrerin.
Kann sich der arme Brent aus dieser misslichen Lage befreien oder beginnt nun das definitive Terrorkino ?
Während den Pausen schaltet die Regie zu Jamie und Mia rüber, die sich mit Drogen anturnen und vielleicht bald wilden Sex haben...
"The Loved Ones" ist ein australischer Horrorknaller von 2009, der von Sean Byrne inszeniert wurde.
Und dieser böse Highschool klaut sehr effektiv in den Schubladen des Genres, kopiert allerdings nie - sondern verwendet diese bekannten Muster immer sehr eigenständig.
So beginnt der Film wie eine typische Highschoolkomödie, wechselt dann ins Jugenddrama, weiter in Richtung Psychothriller, bis hin zur fiesen Tortur, durchzieht diese Entwicklung aber immer als rabenschwarze Komödie, die aus einem Guss wirkt.
Definitiv ein klasse Genrebeitrag, der zum Klassiker aufsteigen könnte.
Bewertung: 9 von 10 Punkten
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