Regie: Terence Fisher
Der Teufel ist los...
Südengland in den 30er Jahren: Duc de Richleau (Christopher Lee) und Rex Van Ryn (Leon Greene) wollen ihren Freund Simon Aaron (Patrick Mower) besuchen, der sich schon seit einigen Wochen immer mehr abgesondert hat.
Doch der Besuch der beiden Männer kommt reichlich ungelegen, da Simon eine ganze Horde sonderbarer Gäste im Haus hat, die von Simon als astrologische Gesellschaft vorgestellt wird.
Doch er bittet seine Freunde das Haus zu verlassen, weil ja bald eine Sitzung stattfinden soll.
Richleau ist mehr als misstrauisch diesen mystisch angehauchten Gästen gegenüber, denn sie machen auch den Eindruck, als hätten sie etwas zu verbergen, vor allem der charismatische Mocata (Charles Gray) wirkt beinahe teuflisch. Duc de Richleau und sein Freund Rex nutzen eine sich plötzlich ergebenden Gelegenheit und schnüffeln neugiierig im 1. Stock von Simon's Haus. Dabei machen sie einige erschreckende Beobachtungen, die darauf schließen lassen, dass sich ihr Freund einer satanischen Sekte angeschlossen hat, die den leibhaftigen Teufel herbeizaubern kann.
Beherzt entführen die beiden Männer ihren Freund und bringen ihn erstmal vor den Teufelsanbetern in Sicherheit, doch leider ist Simon unterbewusst schon sehr stark beeinflusst. Auch die junge Tanith Carlisle (Nike Arrighi) ist im Banne des Höllenfürsten.
Sowohl ihre als auch Simons Seele soll in einem Opfer-Ritual dem Teufel geopfert werden.
Richleau, der ein grosses Wissen über Magie und das Okkulte besitzt, bemerkt sehr schnell mit was für mächtigen Gegnern er sich anlegen muss. Ein Kampf auf Leben und Tod entbrennt.
Für kurze Zeit können die Verfolgten bei der befreundeten Familie Eaton (Sarah Lawson, Paul Eddington) unterkommen....
Der Film "The Devil rides out" entstand 1968, Regie führte Hammers populärster Regisseur Terence Fisher. In Deutschland ist der Film auch unter dem Titel "Die Braut des Satans" bekannt.Als Vorlage diente die 1934 erschiene Novelle "The Devil rides out" von Dennis Weatley.In Deutschland ist dieses klassische Hammermovie eher weniger bekannt, er gehört aber zweifelsohne zu den besten Hammerfilmen.Technisch ist der Film sehr gut umgesetzt und die mit okkulten Artefakten geschmückte 30er Jahre-Kulisse ist grandios umgesetzt und sorgt schon alleine visuell für eine wohlig gruslige Atmosphäre.Auch spannungsmässig punktet der Film, der zwar alle okkulten Klischees aufbietet, aber durchweg packend bleibt.Christopher Lee darf hier mal den "Guten" spielen und gestaltet die Rolle des des Duc de Richleau als feinsinnigen und belesenen Kulturmenschen. Gegengewicht ist sein Freund Rex, der den typischen Amerikaner mimt. Dementsprechend ironisch gestalten sich auch die Dialoge dieser beiden Hauptfiguren.
Bewertung: 9 von 10 Punkten.
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