Sonntag, 25. November 2012

Der Dämon mit den blutigen Händen

  



















Regie: Henry Cass

Und Dracula war Frankenstein....

Transilvanien im Jahr 1874: Dort hält sich nach wie vor die Furcht vor Vampiren und man ist in einem kleinen Bergdorf gerade dabei einen, der unter dem Verdacht stand Blutsauger zu sein, zu beerdigen.
Doch als der Totengräber seine Arbeit verrichtet, wird er von einem unheimlichen Buckligen namens Carl (Victor Maddern) kaltblütig niedergestochen und der Leichnam gestohlen.
Dann sucht er einen Doktor (Cameron Hall), der sich betrunken in einer Kneipe amüsiert. Dieser soll Carls Herrn, diesen Vampir, in einer Operation wieder zum Leben erwecken, was schliesslich auch gelingt. Doch der Doktor will mehr Geld, was erneut Carls spitzes Messer zum Einsatz bringt.
6 Jahre später in Carlsbad:  Der junge Arzt Dr. John Pierre (Vincent Ball) steht vor Gericht und hofft auf ein entlastendes Gutachten seines schweizer Kollegen Dr. Meinster, doch das Gericht erhält ein Schreiben von Meister, der den Angeklagten nur noch mehr belastet. Dieser wird dann wegen einer frevelhaften zum ersten Mal durchgeführten Blutübertragung, die zum Tod von einigen Patienten führte zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt.
So muss er sich der unschuldig Verurteilte in einer Zelle von seiner Madeleine Duvall (Barbara Shelley) verabschieden. Doch Pierre erhält eine einzigartige Sonderbehandlung und wird in ein finsteres Gefängnis für kriminelle Geisteskranke gesperrt, das in den zerklüfteten Bergklippen der Karpaten liegt.
Wilde und hungrige Bluthunde bewachen den Knast. Leiter der Anstalt ist ein gewisser Dr. Callistratus (Donald Wolfit), der mit Hilfe seines buckligen Helfers Carl an den Gefangenen medizinische Experimente durchführt.
Pierre wird nun gezwungermassen Assistent von Callistratus und darf in Sachen Bluttransfusion weiterforschen, doch bald entdeckt er neben den offiziellen Laborräumen auch einen verschlossenen Trakt im Keller. Möglicherweise verschwinden dorthin auch die gestorbenen Patienten bzw. sie sterben vielleicht sogar dort in diesem Verließ....


"Der Dämon mit den blutigen Händen" ist ein britischer Grusler aus dem Jahr 1958, der sehr stark an den Hammer´schen Stil erinnert und von Hammers Konkurrenz Artistes Alliance realisiert wurde. Immerhin hat Jimmy Sangster das Drehbuch verfasst.
Regie führte Henry Cass.
Die Story um den diabolischen Wissenschaftler Callistratus kann als eine Art Mischung aus Dracula und Frankenstein angesehen werden.
Donald Wolfit erinnert dabei ein bisschen an Bela Lugosi. 
Seine Figur braucht regelmässig menschliches Blut, doch er hat keine Vampirzähne, sondern muss das Blut aus Bluttransfusionen zuführen.
Im Laufe des Films gibt er auch an, dass er als Wissenschafter seiner Zeit weit voraus war, doch von dem aufgebrachten Mob Transilvaniens als angeblicher Vampir - wie es sich gehört - gepfählt wurde.
Der Film hat eine schöne, ruhige Erzählweise und sorgt mit klassischer Kulisse im viktorianischen Stil für viel gute, alte Gruselatmosphäre.

Bewertung: 8 von 10 Punkten

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