Sonntag, 25. November 2012

The Hole



Regie: Joe Dante

Eine Falltüre im Keller...das Tor zur Hölle ?

 Eine ruhige Kleinstadt namens Bensonville: Dorthin hat es den 17jährigen Dane (Chris Massoglia) und den 10jährigen Lucas (Nathan Gamble) verschlagen, denn ihre Mom (Teri Polo) ist wieder mal umgezogen.
Die beiden Jungs finden das nicht so gut, denn wieder verlieren sie ihre Freunde in New York City, wo sie zuletzt gewohnt haben.
Doch immerhin weckt die neue Nachbarin Julie (Haley Bennett) das Interesse von Dane.
Lucas beginnt dann eher das neue Haus zu erforschen als die Nachbarin verstohlen aus dem Fenster anzugaffen und er findet tatsächlich im Keller des Hauses eine mehrfach mit Schlössern versperrte Falltür.
Nachdem auch die vielen Schlüssel gefunden werden, um die Schlösser zu öffnen, entdecken sie dort ein seltsames Loch. Dies scheint immens tief, ja fast bodenlos zu sein, denn die Gegenstände, die sie ins Dunkel hinunterwerfen schlagen hörbar gar nicht auf.
Dank seinem spontanen Bruder lernt der verschlossene und etwas introvertierte Dane dann auch die Nachbarin kennen, die natürlich für das Phänomen in Nachbars Keller schnell gewonnen werden kann.
Ja, und wenn es der Film auch nicht weiter in Richtung Teenielove thematisiert, mögen sich die beiden fortan.
Doch wichtiger ist für Joe Dante dieses Loch, dass böse Stimmungen verbreitet, denn nachdem es von den Kids geöffnet wurde, lässt es sich nicht mehr adäquat schliessen: Die Schlösser sind verschwunden, es hilft auch nicht, dass man es mit Nägeln probiert oder Schränke darauf stellt....


Joe Dantes Genre-Erfolge wie "Piranha", "Das Tier", "Explorers" und vor allem "Gremlins" liegen schon eine Weile zurück und "The Hole" ist sozusagen ein kleines Comeback des vor allem in den 80er Jahren beliebten Familienhorrorfilms.
Dabei liefert Dante vor allem in der ersten Stunde amüsantes Gruselkino ab mit sehr glaubwürdigen und motiviert aufspielenden Jungstars.
Der Showdown ist natürlich wieder etwas übertrieben gestaltet und die Schwachstelle des ansonsten stimmigen Streifens, wobei die Szenenbilder, in denen Dane sich am Ende beweisen muss, schon sehr gewagt ausgefallen sind und dennoch ein bisschen imponieren.
Hübsch ist auch die diabolische Harlekin Puppe, die den kleinen Lucas immer wieder attackiert.
Das Grundgerüst der Story ist natürlich auffallend bekannt: Die Kleinfamilie, die Dynamik zwischen den beiden Brüdern, die hübsche Nachbarin.
Ich fands jedenfalls sehr nett wieder mal in dieser tyisch amerikanischen langweiligen Vorstadt zu sein,  in der sich seltsame Ereignisse abspielen und düstere Geheimnisse aufgedeckt werden.
Man darf aber keinen echten Horrorschocker erwarten, sondern eher eine Mischung aus Schrecken und Humor. Aber dies zeichnete ja auch schon "Gremlins" aus

Bewertung: 7 von 10 Punkten.

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