Freitag, 23. November 2012

Black Christmas


Regie: Glen Morgan

Eine Tote hing am Weihnachtsbaum

Nicht mehr lange, dann ist schon wieder Weihnachten. Grund genug schon ein paar typische Festtags- , Winter- oder Weihnachtsfilme auszusuchen, damit man langsam in Stimmung kommt.
"Black Christmas" ist deshalb eine Besonderheit, weil es sich ein Slasher-Christmas Movie handelt.
Also nicht unbedingt Harmonie, Frieden, Mistelzweige, Tannenbaum, Santa Claus, sondern blanker Horror.
Ideal für Weihnachtshasser oder für den obligatorischen Familienstreit an Heligabend zum wieder Abreagieren.
"Black Christmas" ist ein Remake des 74er Horrorfilms "Jessy - Die Treppe in den Tod" und Glen Morgans zweite Regiearbeit nach der Neuverfilmung von "Willard".
Er schrieb auch die Drehbücher zu "Final Destination" oder "Final Destination 3".
Hört sich bis jetzt alles recht vielversprend an, doch bei dem Film ist die Strukturlosigkeit Programm.
Acht Studentinnen (Starring: Katie Cassidy als Kelly, Michelle Trachtenberg, Mary Elizabeth Winstead, Lacey Chabert, Crystal Lowe, Jessica Harmon, Leela Savasta, Kathleen Cole), von denen wahrscheinlich die meisten zumindest einmal Schönheitskönigin in ihrem Heimatkaff waren, sind Mitglieder der weiblichen Studentenverbindung "Alpha-Kapa". Sie treffen sich zusammen mit ihrer Gouvernante (Andrea Martin) in einem abgelegenen Haus, um gemeinsam Christmas zu feiern. Es soll nach skandinavischer Art ein Julklapp stattfinden, also jedes Mädchen überreicht einem anderen zugelosten Mädchen ein persönliches Weihnachtsgeschenk.
Das Haus gehörte einer etwas chaotischen, aber typisch amerikanischer Durchschnittsfamilie, aus der ein Serienkiller namens Billy (Robert Mann) hervorging. Einer der als kleiner Junge (Cainan Wiebe) von seiner Horrormutti (Karin Konoval) jahrelang im Speicher des Hauses gefangen gehalten. Und ein weiteres "Familienmitglied" Agnes wurde auch in diesem Haus geboren.
Soweit so gut, jedenfalls bricht der geisteskranke Billy aus der Klapse aus, denn er will Weihnachten zuhause bei der familie feiern.
Und um die "10 kleinen Indianerinnen" perfekt zu machen, kommt auch noch die hübsche Mittdreissigerin Leigh (Kirsten Cloke), die ihrer Schwester einen Besuch abstatten will.
Einen hab ich vergessen: Kyle (Oliver Hudson) strolcht auch noch im Haus herum, er ist mit mehreren der Mädels intim...was dann für ein bisschen Ohnsorg-Theater Feeling sorgt, bevor alle von einem unbekannten Killer abgeschlachtet werden. Draussen scheint es...


 Puh...also man braucht schon etwas Geduld um auch wirklich alle Personen auseinander- und auszuhalten. Der Film ist verworren, aber geizt mit Anspruch.
Das Morden geht so fix, dass man wieder durcheinander kommt und sich dann öfters fragt "ach, die lebt ja noch" oder "ich dachte die wäre schon gemeuchelt worden".
Extrem obskur sind auch die Rückblenden geworden, die mit einem leichten Schuss Tim Burton Optik darstellen sollen, warum das Kind Billy zum "Psycho" wurde und warum Nervtröte Agnes wohl viele Augenarzt-Besuche hinter sich hat...
Für das kontinuierliche Durchziehen dieses Blödsinns muss man eigentlich sprachlos einen Zusatzpunkt extra vergeben...

Bewertung: 1,5 von 10 Punkten.

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