Sonntag, 25. November 2012
Salvage
Regie: Lawrence Gogh
Epidemisches Weihnachtsfest...
Es ist der 24. Dezember, Heiligabend: Vater Clive (Dean Andrews) fährt seine Tochter Jodie (Linzey Cocker) zu seiner geschiedenen Frau Beth (Neve MacIntosh) in ein verschlafenes Städtchen nahe der Küste.
Jodie ist nicht erfreut, denn sie steht mit ihrer Mutter auf dem Kriegspfad seit die Frau Mann und Familie verlassen hat.
Der Vater redet gut zu, was auch gelingt als das alte Auto eine kleine Panne hat, die der Vater spontan repariert.
Doch der Horror lauert im Inseldörfchen: Zuerst in Form einer Mom, die gerade wilden Sex mit einem Fremden (Shaun Dooley) im Bett hat und von der Tochter in Aktion erwischt wird.
Das ist zuviel für Jodie und sie quartiert sich wütend bei den Nachbarn ein.
Doch es ist kaum Zeit für die Bewohner eine kleine Erholpause zu machen, denn plötzlich stehen überall bewaffente Soldaten, die die Straße stürmen und gerade mal so nebenbei den angesehen Nachbar Dr. Sharma (Shahid Ahmed) erschiessen.
Auch Beth, die verzweifelt versuchte ihre bei den Nachbarn befindliche Tochter zu beschwichtigen, wird vom Militär gezwungen sofort ins Haus zu gehen und dort zu bleiben.
Während Kieran, so heisst Beths One Day Stand, vermutet, dass ein Anschlag von Al-Kaida stattfindet, sehen sie im Fernsehen die letzten Fernsehbilder, wo gezeigt wird, dass am frühen Morgen nicht weit vom Städtchen ein kontaminierter Container als Frachtgut an Land gespült wurde. Dann geht der Strom aus...
Nette Idee, die Laurence Gogh hier in "Salvage" aufgreift. Er macht auch am Anfang alles richtig, wenn er sich sehr viel Zeit für die Hauptfiguren nimmt und erst langsam sein Horrorszenario beginnt.
Dies ist dann zwar zuerst beklemmend, aber hier hätte ich mir weniger Gemächtlichkeit und auch bessere Bilder gewünscht. Es bleibt alles etwas unscheinbar. Lediglich das Kammerspiel mit Beth und Kieran ist phasenweise sehr gut gelungen, wo man diese Notlage inmitten einer nicht genau definierten Katastrophe spürbar erfassen kann.
Danach gibts einige Hänger - auch einige unnötige Dialoge. Etwa wenn Beth ihrem Lover erzählt, dass er der erste seit ihrer Scheidung ist (und das an Weihnachten, wenn Töchterlein im Anmarsch ist) und sie die Familie nur wegen der Karriere, aber nicht wegen anderer Männer aufgegeben hat. Na dann ist doch alles in Ordnung...kicher.
In der Summe ist "Salvage" durchschnittlich mit einigem Potential, dass leider nicht effektiv ausgespielt wurde.
Bewertung: 4 von 10 Punkten.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen