Sonntag, 25. November 2012
Dread
Regie: Anthony Di Blasi
Laß die Bestie in Dir frei...
Quaid (Shaun Evens) hat Alpträume: Ein Serienkiller (Carl McCrystal) verschafft sich Zutritt in ein Haus und töten Vater und Mutter. Der kleine Sohn (Kieran Murphy) muss alles vom ersten Stockwerk aus mitansehen, der Mörder entdeckt das Kind und schreitet langsam aber zielstrebig das Treppengeländer empor, seine Axt kommt mit dem Holz der Treppe in Berührung und es entsteht ein quälendes Geräusch des Todes. Dann wacht der Student schweissgebadet auf.
Er trifft seinen Kommilitonen Stephen Grace (Jackson Rathbone) zufällig nach einem Philosophie-Seminar.
Die beiden diskutieren über die Nutzlosigkeit des Lehrstoffes und dabei kommt Quaid die Idee für eine Hochschul Video-Projekt zum Thema "Angst". Jeder sollte sich seiner eigenen Bestie, also Dinge, die er besonders fürchten, stellen und diese durch eine schmerzliche Konfrontation zu besiegen. Somit wird diese Idee zur Semesterarbeit in Form eines auf Video festgehaltenen Report der Furcht. Das Trio wird komplettiert durch die Cutterin Cheryl (Hanne Stehen). Engagiert zeichnen sie schließlich die Erlebnisse von Dutzenden freiwilligen Probanden auf, die sich auf ihren Aufruf melden.
Dabei entwickelt Quaid zunehmend eine sadistische, kranke Ader. Mit unmenschlicher Grausamkeit will er seine beiden Partner mit deren eigenen Ängsten konfrontieren. Ein diabolisches Spiel auf Leben und Tod beginnt...
"Dread" von Regisseur Anthony DiBlasi basiert auf Clive Barkers Kurzgeschichte "Moloch Angst" aus dem Zweiten Buch des Blutes.
Dabei geht es darum, dass Studenten nach einer gewissen Manipulation für sadistische Experimente missbraucht werden.
Während die erste Hälfte des Films eher gemächlich, um nicht zu sagen lasch, daherkommt, dreht Anthony DiBlasi danach extrem auf und visualisiert so manche eklige Abscheulichkeit.
Hierbei überschreitet der Wahnsinn die Grenze der Menschlichkeit und führt seine Opfer direkt in die Hölle, in die Abgründe einer menschlichen Seele. Knallharte, auch psychologische Folter erinnert phasenweise an den hochgelobten, aber meines Erachtens etwas überschätzten Horrorfilm "Martyrs".
Gesamthaft bleibt der Film durch einige explizite Darstellungen im Gedächtnis, er wirkt als Gesamtwerk doch recht unausgegoren. Dabei spielen Jackson Rathone und Hanne Stehen bemerkenswerter als Shaun Evens, der als Psychopath leider etwas farblos bleibt.
Bewertung: 5 von 10 Punkten.
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