Freitag, 23. November 2012

Frankenfish


























Regie: Mark Dippe

Monsterfische am Blue Bayou

Hui...da bekommt die "Anaconda" beinahe genauso krude Konkurrenz: Dieser "Frankenfish" ist eine genmanipulierte Tierart, genau gesagt die aus Asien eingeschleppten Northern Snakeheads, also Schlangenkopffische, natürlich so vergrössert, dass sie Menschen verspeisen können und wollen.
Und so stark, dass sie grossen Krokodilen in diesen Bayous von Louisiana locker mal den Kopf abbeissen können.
Sie entkamen aus ihrem Gefängnis, einem Motorboot, dass seit einem Hurricane vom Besitzer vermisst wird. Dieser Bootseigentümer ist Gangster, braucht wohl diese putzigen Beisser als treue Mitarbeiter und ansonsten macht er Sex mit Frauen und einem Ozelot.
Aber davon wissen weder der Gerichtsmediziner Sam Rivers (Toy Kittles, der wie ein jüngerer Bruder von Denzel Washington aussieht) noch die Biologin Mary Callahan (China Chaw), die ihn ins Sumpfgebiet begleitet.
Die beiden gestylten und attraktiven Koryphäen bilden das Team zur Untersuchung eines grauenvollen Leichenfundes.
Der grausame Mord an einem schwarzen Fischer, der nur ruhig und friedlich seine Brötchen verdienen wollte und von einer Bestie ins Wasser gezogen wurde, die wesentlich grösser als ein Krokodil sein müsste und die Wunden eher an einen "grossen weissen" erinnern, aber wie kommt der Hai ins Süßwasser ?
So ungefähr die wissenschaftlichen Theorien des Fach-Duos, aber kein Wunder, sie setzen andere Prioritäten: Mary kleidet sich bereits in den ersten Szenen fünfmal um, auch die Frisur wird mit jeder Szene erneuert.
Immerhin stossen sie mit Hilfe eines urigen Hinterwäldlers schnell auf eine bunte Truppe Menschen, die in einer Art Hinterwäldler-Sumpf-Raststätte, wo sich viele Hausboote angesammelt haben, friedlich zusammen leben.

 Ein nacktes, augenscheinlich drogenindiziertes Paar, eine schwarze Voodoopriesterin (Witwe des Fischers), ein durchgeknallter Vietnam-Veteran sowie das Töchterlein der Voodootante, die junge Eliza (K.D.Aubert)darf dramaturgisch natürlich auch nicht fehlen. Beim Essen stellt sich gar heraus, dass das Mädel früher mit dem smarten Sam auf die Schule ging und unsterblich in ihn verliebt war. Er war der begehrte beste Footballspieler. Jedenfalls kommt das Geständnis zum falschen Zeitpunkt, weil sie mit Dan (Matthew Rauch) liiert ist. So die ersten Sequenzen des Films.
Ausserdem dreht draussen im Gewässer schon der Monsterfisch seine Runden, er hat reichlich Hunger...
"Frankenfish" ist ein echt schlechtes B-Movie mit einem gewissen Unterhaltungswert, weil die Handlung konsequent haarsträubend bis zum Schluss bleibt und auch die Dialoge und Handlungen für unfreiwillige Lacher sorgen.
Bewertung: 5,5 von 10 Punkten.

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