Sonntag, 25. November 2012

Devil



Regie: John Erick Dowdle

Der Teufel schnappt sich vier Sünder...

Ein Mann springt aus dem 35. Stockwerk eines Hochhauses in Philadelphia. Zu diesem Schluß kommt Detektive Bowden (Chris Messina), der diesen komischen Unfall untersucht. Der Tote flog aufs Dach eines kleinen Trucks, doch der Aufprall war so stark, dass nur das Hochhaus in der umliegenden Umgebung als Absturzstelle in Frage kommt. Wenig später entdeckt er auch tatsächlich im besagten Stockwerk das zerbrochene Fenster.
Zeitgleich zu diesen Ermittlungen steigen der Mechaniker Tony Janekowski (Logan Marshall-Green), der Aushilfs-Sicherheitsmann Ben (Booksem Woodbine), der geschwätzige Matrazenverkäufer Vince McCormick (Geoffrey Arend), die junge attraktive Sarah Caraway (Bojana Novakovic) und eine etwas ängstliche alte Dame (Jenny O´Hara) in einen Fahrstuhl dieses Hochhauses ein.
Im 21. Stockwerk bleibt dieser Fahrstuhl stecken.
Ramirez (Jacob Vargas) und Lustig (Matt Craven) sind die Sicherheitsleute im Kontrollraum des Gebäudes und leiten sofort die üblichen Maßnahmen ein, um die Eingesperrten so schnell als möglich zu befreien.
Doch wie wenn der Teufel seine Finger im Spiel hätte misslingen alle Versuche. Ramirez glaubt sogar, dass dies wirklich Teufels Werk sei - er wird aber von seinem Kollegen und auch von Bowden nicht Ernst genommen.
Doch die Situation im Fahrstuhl wird immer mörderischer. Im Kontrollraum sehen die Männer nur das Szenario im Fahrstuhl, leider funktionieren die Lautsprecher nicht. Unglaubliches spielt sich dort aber ab. Zuerst geht das Licht aus, als es wieder hell wird, sieht man deutlich, dass die junge Frau blutet, wie wenn sie von jemandem gebissen wurde.
Inzwischen versucht sich der Mechaniker vom Dachgeschoss in Richtung Fahrstuhl abzuseilen. Bald gibt es den ersten Toten...

 "Devil" ist ein kurzweiliger, aber auch vorhersehbarer Horrorfilm aus dem Jahr 2010. Regie führte John Erick Dowdle, das Drehbuch verfasste Brian Nelson nach einer Story von M. Night Shyamalan, der auch als Produzent fungierte. Der Film ist erster Teil der geplanten "The Night Chronicles-Trilogie".
Wieder einmal geht es um fiesen Horror auf kleinstem Raum. Gut, die von Hitchcock so sehr favorisierte Location "Telefonzelle" ist es nicht, aber ein Fahrstuhl kann auch sehr beengend sein. Vor allem dann, wenn er wie hier stecken bleibt und darüberhinaus langsam aber sicher der Verdacht auftaucht, dass einer der fünf unfreiwillig festsitzenden Passagiere der Teufel selbst ist.
Die Story ist ganz nett ausgedacht und bedient grundlegende Ängste: Die Fahrstuhlzelle ist eng, die Typen darin sind allesamt irgendwie kaputt, das Licht flackert unheilvoll, geht irgendwann aus, und dann kommt der Horror.
Ein Meisterwerk darf man nicht erwarten, aber dafür einen unterhaltsamen Mitternachtsgrusler.

Bewertung: 6,5 von 10 Punkten.

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