
Regie: Michael J. Bassett
Pilgerfahrt des Schreckens...
Solomon Kane (James Purefoy) ist ein eiskalter und mächtiger Krieger und kämpft im Jahre 1600 mit einer Handvoll Söldner gegen die spanischen Kolonien in Nordafrika.
Dort trifft er auf einem erfolgreichen Beutezug auf böse Dämonen und einem Abgesandten der Hölle, der seine Männer hinrichtet und Solomon sagt, dass seine Seele bereits für alle Ewigkeit verloren und dem Teufel versprochen ist.
Dabei hatte der Krieger, dem es nicht schwer fiel, ein Menschenleben auszulöschen, immer gedacht, er wäre der einzige Teufel, den man fürchten müßte.
Dieses Erlebnis läutet bei der Heimkehr nach England eine Buße ein, die er versucht in einem Kloster mehr schlecht als recht zu bewältigen. Doch nach einem Jahr hat der Abt eine Vision und muß Solomon, der jeglichem Kampf abgeschworen hat, fortschicken.
Der Mann des Friedens zu sein ist allerdings in den kriegerischen Zeiten in England nicht einfach.
Solomon ist der Sohn des Grafen Josiah Kane (Max von Sydow), der ihn in jungen Jahren vom Schloß verbannt hat, da der kleine Solomon (Lucas Stone) sich weigerte ins Kloster zu gehen.
Als Einsiedler über Land zu reisen bringt Gefahren mit sich. So wird die selbstgewählte Wehrlosigkeit von Räubern ausgenutzt und Solomon entschliesst sich mit der Puritanerfamilie Crowthorn mitzureisen. Vater (Pete Postlethwaite) und Mutter (Alice Krige) haben zwei Kinder. Den kleinen Samuel (Patrick Hurd-Wood), der Solomon gleich verehrt und die hübsche Meredith (Rachel Hurd-Wood).
Auf ihrer Reise kommen sie an einem Dorf vorbei, dessen Bewohner alle von einer Hexe getötet wurde. Von dem einzig überlebenden Kind (Isabell Bassett) erfahren sie, dass ein unbesiegbarer Ritter mit Maske (Mark Henson) auf Befehl des mächtigen Zauberers Malachi (Jason Flemyng) raubend und mordend durchs Land zieht. Der Schatten des Bösen, so scheint es, lässt Solomon Kane nun nicht mehr los und führt ihn zu einer Aufgabe, mit der er sich vielleicht die Seele reinwaschen könnte...
"Solomon Kane" wurde von Michael J. Bassett) gedreht und basiert auf einer Figur das Schriftstellers Robert E. Howard, dessen bekannteste Schöpfung wohl der Barbar "Conan" ist.
Bassett gelang mit der Verfilmung ein gelungener Mix aus historischem Abenteuerfilm und düsterer Horrorsage.
Abgesehen davon, dass leider gegen Ende - beim Showdown - wieder die CGI Effekte zuhauf ausgespielt werden (was meistens die Atmosphäre schmälert) ist der Film wie geschaffen für die große Leinwand und bietet sehr guten Schau- und Unterhaltungswert.
Solomon Kane ist düster und völlig frei von augenzwinkender Ironie in der Tradition der klassischen, puristischen Fantasyfilme gehalten.
Bewertung: 8 von 10 Punkten.
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