Dienstag, 4. Dezember 2012
Quarantäne 2: Terminal
Regie: John Pogue
Trouble in der Luft und in dunklen Flughafenterminals...
"Rec" ist der bekannte spanische Horrorfilm von 2007, den Jaume Balaguero in besten Wackelkamera-Optik inszeniert hat und der sowohl an der Kasse als auch bei der Kritik ein großer Erfolg wurde.
So groß, dass gleich ein Jahr darauf das amerikanische Remake erschien - "Quarantäne" wurde realisiert von John Erick Dowdle.
Während 2009 Balaguero seine Fortsetzung zu "Rec" weiterhin im alten Mehrfamilienhaus in Barcelona angesiedelt hat, geht die Fortsetzung von "Quarantäne" ganz andere Wege. Teil 2 spielt vornehmlich im Terminal, allerdings am selben Tag, als diese Seuche n einem heruntergekommenen Mietshaus in Los Angeles ausbrach, die niemand überlebte - ausser die Seuche selbst. Und die schickt sich nun an weiter auszubreiten und zwar durch den Flug 318 von Los Angeles an die Ostküste.
Noch ist alles in Ordnung: Die beiden atrraktiven Stewardessen Jenny (Mercedes Masöhn) und Paula (Bre Blair) begrüssen die wenigen Passagiere des Fluges, denn eine große Reisegruppe hat kurz vorher storniert.
Mit an Bord der schlaue Teenager Henry (Mattie Liptak), der nette Frauentyp (Josh Cooke), der dicke Ralph (George Back) und weitere Menschen dazu eine Katze und einige Hamster.
Kurz vor dem Abflug wird Ralph von einem Hamster gebissen und der Biß verursacht in der Folge starkes Unwohlsein mit Erbrechen - letztes bekommen dann die Flugbegleiterinnen im Gesicht ab.
Doch nicht genug: Wenig später dreht Ralph völlig durch - er hat Schaum vor dem Mund und greift Paula an, verletzt die Frau schwer.
Immerhin kann er mit vereinten Kräften überwältigt werden.
Captain Forrest (John Curran) und sein Co-Pilot, Wilson (Andrew Benator) bitten daher um Erlaubnis auf dem Airport in Nashville notlanden zu dürfen.
Doch dort gibts weitere Probleme: Möglicherweise verwandelt eine Infektion harmlose Passagiere in furchterregende, blutrünstige Killer. Sie sind gezwungen in einem isolierten Terminal notzulanden, draussen haben bewaffnete Regierungstruppen umstellt und abgeriegelt. Lediglich Gepäckträger Ed (Ignacio Serricchio) ist von der Bodencrew vor Ort, aber auch er befindet sich dadurch sofort in Quarantäne. Und die ist auch sehr sinnvoll, wie sich im weiteren Verlauf der Handlung herausstellt...
Anfang gut, aber dann bricht der Film von John Pogue leider arg ein. Schuld daran ein ganz schwaches Drehbuch, dass es zu keiner Zeit schafft in diesen beengten Hallen des Frachtraums eine klaustrophobische oder spannende Stimmung zu erzeugen. Nach und nach fallen nur die Leute der Seuche anheim und dürfen sich jeder auf seine Weise ein bisschen austoben. Das macht leider keinen guten Genrebeitrag. Ausserdem schafft es keiner der Figuren eine gewisse Identifikation mit dem Zuschauer herzustellen, dazu ist keine Figur wirklich interessant gestaltet.
Schade, mir hat der Film nicht gefallen - und im letzten Drittel sogar gelangweilt.
Bewertung: 3 von 10 Punkten.
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