Samstag, 8. Dezember 2012

Mad Max



Regie: George Miller

Rechtsordnung kurz vor dem Exitus...

Australien in gar nicht allzu ferner Zukunft: Wie überall auf dem Planeten herrscht Chaos und Anarchie. Die Menschen leben in kleinen, nahezu unbewohnten Städten und auf den langen, lebensfeindlichen Straßen herrscht Krieg. Motorisierte Banden beherrschen die Straßen. Morde und Überfälle auf offener Straße sind an der Tagesordnung, das Gesetz wird vertreten durch eine Eliteeinheit der Polizei, die sich Main Force Patrol nennt und ebenso brutal agiert wie die gesetzlosen Gegner.  Einer dieser Männer in diesem beinahe aussichtslosen Krieg gegen Marodeure und Rockerbanden ist der junge Max Rockatansy (Mel Gibson). Gemeinsam mit seinem besten Kollegen Jim Goose (Steven Bisley) jagen sie berüchtigte Outlaws wie den Night Rider (Vincent Gil), Bubba Zanetti (Geoff Parry), Johnny the Boy (Tim Burns) oder den Oberanführer Toecutter (Hugh Keays-Byrne).
Für den Chef der Police, Fifi Macaffee (Roger Ward) ist Max einer der letzten Helden der einsamen Straßen.
Doch als die Kämpfe auf der Straße auch den privaten Bereich von Max zu bedrohen scheinen, will Max den Dienst quittieren und ein ruhiges Leben mit seiner Frau Jessie (Joanne Samuel) und dem gemeinsamen Kind beginnen. Doch die Vergangenheit holt ihn wieder ein. Für die Rache am Tod des Nightriders hat sich die ganze psychopathische Motorradgang formiert. Ein Kampf auf Leben und Tod beginnt...

Der Low Budget Film "Max Max" von George Miller aus dem Jahr 1979 ist ein minimalistischer Geniestreich und einer der einflussreichsten Filme des Genres.
Die in sich verfallende Moral der Welt wird effektiv in Szene gesetzt. Allein der verfallene Justizpalast, der eher wie eine alte Fabrik wirkt als wie das Herz einer funktionierenden Gesellschaft, und wo die Police ihren Sitz hat, spricht Bände über die Welt, in der sich das Endzeitepos von George Miller bewegt. Jeder einzelne kämpft ums Überleben und einige andere um die letzten Kraftstoffreserven.
Die brutale, zynische bis sadistische Grundstimmung des Films wirkt auch heute noch, obwohl der Film mittlerweile 32 Jahre auf dem Buckel hat.
Die Wandlung vom aufrechten, aber oberflächlichen Bullen zum emotionslosen Rächer, der in Richtung Hölle unterwegs ist, wird von Mel Gibson sehr glaubwürdig gespielt.

Bewertung: 10 von 10 Punkten.

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