Mittwoch, 12. Dezember 2012

28 Days later



Regie: Danny Boyle

Der Ausbruch der Epidemie...

Militante Tieraktivisten brechen in ein Forschungslabor ein, um die dort gefangen gehaltenen Schimpansen zu befreien. Dort laufen aber für die medizinische Forschung gefährliche Experimente mit Viren und die Versuchstiere wurden von den Wissenschaftlern mit einem Virus, "Rage" genannt", infiziert. Trotz der Warnung öffnen die Tierschützer die Käfige und werden sofort von den Primaten angegriffen.
28 Tage später...der Fahrradkurier Jim (Cillian Murphy) wacht aus seinem Koma im St. Thomas Hospital in London auf. Er findet das Krankenzimmer verlassen vor, sogar das gesamte Krankenhaus ist menschenleer.
Er geht nach draussen, wo er die Metropole als Geisterstadt vorfindet. Alles ist verlassen, er scheint der einzige zu sein, der an diesem verlassenen Ort existiert.
In einer Kirche findet er die ersten Lebewesen - die Menschen sind aber vom Virus infiziert und zu Zombieähnlichen Monstern mutiert. Es wird Jagd auf ihn gemacht. In letzter Sekunde wird er von Selena (Naomie Harris) und Mark (Noah Huntley), die Molotow-Cocktails werfen, gerettet.
Gemeinsam verschanzen sie sich in einem Kleingeschäft in einer Londoner U-Bahn Station und Jim wird aufgeklärt, dass die Infektion durch das Blut übertragen wird und innerhalb von Sekunden zum Krankheitsausbruch führt. Die Seuche hat sich inzwischen in ganz England ausgebreitet, aber auch andere Länder sind betroffen.
Auf dem Weg in eine hoffnungsvollere Umgebung finden sie auch Frank (Brendan Gleeson) und dessen Tochter Hannah (Megan Burns), die sich in einem Hochhaus notdürftig eingerichtet haben. Da deren Wasservorräte auf dem Dach des Hauses fast aufgebraucht sind, suchen auch sie dringend nach einem neuen Unterschlupf.
Es keimt Hoffnung auf, als sie ein Radiosignal empfangen. In der Nähe von Manchester soll eine Soldatengruppe unter der Führung von einem Major Henry West (Christopher Eccleston) überlebt haben und eine Antwort auf die grausame Infektion gefunden haben. Eine Odyssee beginnt...


"28 Days later" wurde 2002 von Danny Boyle realisiert und aht inzwischen einen festen Platz in der Klassikerliga der Endzeit- und Zombiefilmen.
Ein Grund dafür liegt in den sehr guten Bildern, die die Geschichte über die Verbreitung eines hochansteckenden und tödlichen Virus im England der Jahrtausendwende lebendig macht, die guten Darsteller lassen mitfiebern und die Flucht aus dem von Infizierten bevölkerten London in ein trostloses Manchester hat einen äusserst morbiden Einschlag. Interessanterweise stellt sich dieser sichere Ort bei den Soldaten als genauso gefährlich und zersetzend heraus wie das verlassene London, in dem in jeder dunklen Ecke ein Infizierter lauern könnte.
Danny Boyles Film ist beklemmend und hat intensive Momente zu bieten.

Bewertung: 9,5 von 10 Punkten.

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