Montag, 10. Dezember 2012

Cronos




Regie: Guillermo del Toro

Forever young...

Im Jahr 1535 entwickelte ein Alchimist in Vera Cruz einen Mechanismus, der dem Besitzer das ewige Leben bringen könnte.
Über 400 Jahre später stürzt ein altes Gebäude ein, in dem ein Mann ums Leben kommt. Sein Herz wird durch die Trümmer durchstochen - es ist der Alchimist.
Szenenwechsel: Jesus Gris (Federico Luppi) ist ein Antiquitätenhändler, der mit seiner Frau Mercedes(Margarita Isabel) die kleine Enkelin Aurore (Tamara Shanath) aufzieht. Das Mädchen spricht kein Wort. Meistens ist das Geschäft leer, doch immerhin sucht ein Kunde nach einer bestimmten Statue. Aus einer von diesem Mann untersuchten Engelsstatue kriechen kurze Zeit später Kakerlaken hervor. Als Gris die Statue untersucht entdeckt er im Innern einen geheimnisvollen, sonderbaren käferartigen Apparat in goldener Farbe. Er zieht die Feder des Apparats auf, als sich das Gerät an ihm festkrallt und etwas im Innern dieses kleinen Apparates sticht zu.
Sehr schnell erkennt der Mann das Suchtpotential, das von diesem Apparat und seiner Funktion ausgeht. Immer wieder lässt er sich stechen - er wird dadurch jünger und fühlt sich plötzlich viel dynamischer.
Doch ein weiterer unerwünschter Nebeneffekt stellt sich ein: Er verlangt ein gewisse Sucht nach Blut.
Auch der todkranke Industriellen De la Guardia (Claudio Brook) hat ein Interesse an Cronos, dem lebensverlängernden Apparat. Mit Hilfe seines bruatlen Neffen Angel (Ron Perlman) versucht er - ohne Rücksicht auf Verluste - an das Objekt der Begierde zu kommen. Denn ihm ist vor geraumer Zeit das Notizbuch eines Alchemisten aus dem 16. Jahrhundert in die Hände gefallen....



"Cronos" ist der erste, 1993 entstandene Horrorfilm des mexikanischen Regisseurs Guillermo del Toro, der später so herausragende Werke wie "The Devils Backbone" oder "Pans Labyrinth" inszenieren sollte.
Bereits "Cronos" zeigt eine hohe Originalität, die im Zombie- und Vampirgenre äusserst selten zu finden ist.
Der Film setzt durchgehend auf eine geheimnisvolle, morbide Atmosphäre und man ist gespannt wie sich die Geschichte entwickelt. Dabei dominiert eindeutig das Mysterium, Schockelemente gibts keine.
Auch die Kamera von Guillermo Navarro macht keine schlechte Figur, der Mexikaner ist auch für die Bilder in "From Dusk til Dawn" oder "Devils Backbone" verantwortlich.


Bewertung: 7,5 von 10 Punkten.

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