Regie: Christopher Nolan
Mach noch einmal die Fledermaus...
Christopher Nolans Batman Trilogie geht in die dritte und letzte Runde. Nach "Batman Begins" aus dem Jahr 2005 und dem Nachfolger "The Dark Knight" von 2008 mit Heath Ledger als Widersacher Joker muß Batman Christian Bale nun gegen den bösen Bane (Tom Hardy) antreten.
Nolans erste Exkursion in Sachen Batman war eine Wohltat gegenüber den ziemlich vermurksten "Batman Forever" und "Batman und Robin" durch Joel Schumacher, nachdem Tim Burton 1989 und 1992 zwei erfolgreiche Adaptionen des Comics für das große Kino ablieferte.
Weltweit spielte der Film bisher über 1,080 Mrd. US-Dollar ein. Damit ist "The Dark Knight Rises" sogar noch erfolgreicher als "The Dark Knight", der 1,003 Mrd. US-Dollar einspielte. Damit ist Nolans Batman die zweiterfolgreichste Superhelden-Trilogie. Lediglich Sam Raimis Spider-Man-Filme, die insgesamt fast 2,5 Milliarden US-Dollar einspielten, sind erfolgreicher.
Im November 2012 belegte er nach Avatar, Titanic, Marvel The Avengers, Harry Potter und die Heiligtümer des Todes, Transformers 3 und Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs Platz sieben der erfolgreichsten Filme aller Zeiten.
Soviel zur Superlative.
Batman (Christian Bale) hat sich von seinem Fledermauskostüm getrennt und ist seither nur noch Privatmann Bruce Wayne. Er lebt zurückgezogen mit seinem Diener Alfred (Michael Caine) auf seinem wiedererrichteten Anwesen Wayne Manor.
Es sind 8 Jahre vergangen seit Jokers Wirken und in Gotham City ist es friedlicher geworden. Allerdings ist bereits der berüchtigte Sölnder und Terrorist Bane (Tom Hardy) im Anmarsch, der Angst und Schrecken in die Stadt bringen wird.
Nur sehr selten lässt sich Wayne in der Öffentlichkeit sehen, aber beim Bankett in Wayne Manor am Harvey-Dent-Gedenktag ist er dabei. Er trifft auf Miranda Tate (Marion Cottilard), auf seinen Chefkonstrukteur Lucius Fox (Morgan Freeman), aber auch auf eine Diebin namens Selina Kyle (Anne Hathaway), die in seine Privatgemächer eindringt. Eigentlich ist das Diebesgut eine Perlenkette, aber auch die Fingerabdrücke vom ehemaligen Batman sind interessant - vor allem für Bane, der Auftraggeber war.
Nun kann es losgehen. Nach und nach erkennt der inzwischen sehr verletzlich und schwache Bruce Wayne, dass er noch einmal in die Rolle des Weltretters schlüpfen muss...
Wie schon sein Vorgänger weist auch "The Dark Knight Rises" eine sehr lange Laufzeit auf - stolze 164 Minuten dauert das Spektakel mit dem fulminanten Schauwerten.
Optisch ist der Film beinahe schon monströs und erzeugt ein 100 %iges Batman-Feeling. Allerdings ist der Detailreichtum auch manchmal für die Klarheit des Stoffes nicht sehr hilfreich. In seinen besten Momenten ist der Film mitreissend - vor allem seine Optik ist gut gelungen - manchmal ist aber auch ein bisschen Verworrenheit angesagt.
So ganz spontan würde ich sagen, dass Nolans Film zwar gut geworden ist, aber die beiden Vorgänger waren besser, weil sie kompakter waren.
Bewertung: 7 von 10 Punkten.
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