Donnerstag, 6. Dezember 2012

Grave Encounters





















Regie: Vicious Brothers

Arthur Friedkins Geister...

Die Geisterjäger Reality TV Serie "Grave Encounters" hat mit den ersten fünf Folgen viele Zuschauer erreichen können, der 6. Teil wurde bislang nicht ausgestrahlt, da nur das Rohmaterial vorhanden war. Der TV-Produzent Jerry Hartfield (Ben Wilkinson) stellt erst jetzt diese Kameraaufnahmen dem Publikum vor.
Im Jahr 2003 geht der Geisterjäger Lance Preston (Sean Rogerson) gemeinsam mit seinem Team Sasha Parker (Ashleigh Gryzko), Matt White (Juan Riedinger), T.C. Gibson (Mervin Mondesir) und Pseudo-Medium Houston Grey (Mackenzie Gray) für diese nie fertiggestellte 6. Folge in das alte verlassene Collingwood Psychiatrie-Hospital, dem ein negativer Ruf vorauseilt. Der Krankenhausbetrieb ist schon seit Jahren eingestellt, die Leute sagen aber, dass es in diesem riesigen Gebäudekomplex geistern soll. Diesen Gerüchten zusätzlich Nahrung gibt auch die düstere Psychiatriegeschichte des Hauses, denn in den 40er Jahren wirkte dort der berüchtigte Dr. Arthur Friedkin, der nicht nur ein Befürworter der Lobotomie war, sondern als eifriger Chrirurg immer wieder gerne tiefe Schnitte ins Gehirn seiner Patienten machte.
Die Crew hat sich entschieden für eine Nacht in diesem Gebäude nach Geistern zu suchen, der Hausmeister (Bob Rathie) hat die Anweisung sämtliche Türen zu schließen, dass keiner der fünf Wagemutigen Pioniere vor Sonnenaufgang das Gebäude verlassen kann.
Sehr schnell stellt sich der Spuk ein, zuerst langsam und subtil und dann zunehmend feindlicher...


Insgesamt ist der 2011 realisierte kanadisch-amerikanische Handkamera Horrorfilm der Vicious Brothers (Collin Minihan and Stuart Ortiz) mit einem guten Gespür des Timings ausgestattet. Das Ende kommt vielleicht zu abrupt, aber der 95 minütige Film zeichnet sich in weiten Teilen als spannenden und gruseligen Geisterfilm aus. Auch wenn das Video-Kamera-Wackelbild auch schon ausgelutscht ist, in "Grave Encounters" kommt es immerhin authentisch rüber, weil die Protagonisten tatsächlich filmen müssen. Kameramann Tony Mirza setzt dieses Stilmittel niemals übertrieben oder künstlich ein, seine Bilder erwecken tatsächlich diese gewünschte Glaubwürdigkeit.

Bewertung: 6,5 von 10 Punkten

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