Die Schlangengrube und das Pendel

Regie: Harald Reinl

Der Fluch des Grafen Regula...

Im Jahre 1801 folterte der grausame Graf Regula (Christopher Lee) zwölf Jungfrauen auf seiner Blutburg im Sandertal zu Tode und unterzog sie damit einem geheimnisvollen Ritual, von dem er sich durch des Teufels Hilfe ewiges Leben erhoffte. Doch das Ritual misslang, denn sein dreizehntes und letztes Opfer, ein Baroness von Brabant (Karin Dor) konnte seinen Fängen entkommen und sich dem Richter Reinhard von Marienberg (Lex Barker) anvertrauen. Der bestialischen Graf wurde gefasst und in einem Schauprozess des Mordes angeklagt und für schuldig befunden. Er wurde zum Tode verurteilt und öffentlich hingerichtet, doch vor der grausmaen und bestialischen Tortur durch die Henker konnte er noch einige Verfluchungen auszusprechen.
Jahre vergingen...fast vergessen sind die Greueltaten um den Grafen, hin und wieder nimmt sich das fahrende Volk seinen Schauergeschichten an und bringt sie den Leuten so in Erinnerung.
Im Jahr 1840 erhält sowohl der Anwalt Roger Mont Elise (Lex Barker) und Baroness Lilian von Brabant (Karin Dor) - unabhängig voneinander, denn die beiden kennen sich nicht - eine Einladung auf das Schloss Andomai. Roger soll dort mehr über seine Vergangenheit erfahren, denn seine Eltern kannte er nicht.
Während eines Aufenthalts in einem schönen Städtchen kreuzen sich die Wege beider Kutschen und so machen die beiden Reisenden Bekanntschaft miteinander. Unterwegs gesellt sich noch der Priester Fabian (Vladimir Medar) zu Ihnen, gemeinsam setzen sie die Reise ins Schloß fort. Es erwartet sie ein geheimnisvoller Diener (Carl Lange), ein Pendel und viele giftige Schlangen...

Harald Reinls Ausflug ins Horrorfach, in die geheimnisvolle Welt des Edgar Allen Poe, ist nur bedingt gelungen. In Sachen Trash und Unterhaltung ist der 1967 entstandene Film auch empfehlenswert, doch die Gothic-Variante erweist sich als wenig gruslig. Vielleicht liegt es ja daran, dass sich Reinl nicht ganz entscheiden konnte, wie er den Horror aufleben lässt: Romantisch-gruslig oder heiter und albern.
Letzere Komponenten erinnern ein bisschen an "Spukschloß im Spessart", doch man erwartet aufgrund des sehr atmosphärischen Anfangs, der gut gelungen ist, dass es genauso stimmungsvoll weitergeht.
Dies kann der Film nicht ganz einlösen, spätestens im Schloß wird alles ein bisschen zur Klamotte.

Bewertung: 6 von 10 Punkten.