Regie: Pang Brothers
Die Augen von Ling...
Wong Kar Mun (Angelica Lee) ist seit dem Alter von 2 Jahren blind, doch jetzt als 20jährige steht sie vor einer Hornhauttransplantation, die sie endlich sehend machen könnte. Die junge Frau spielt mit Begeisterung in einem Blindenorchester klassische Geige.
Die ersten Blicke nach der Operation sind schwierig und mit Schmerzen verbunden, es ist auch noch kein klares Sehen, sondern vorerst nimmt sie noch schemenhaft mit den Augen die Menschen und die Gegenstände in ihrer Umgebung wahr. Doch irgendwas scheint für sie nicht so recht zu stimmen. Zwischen den verschwommenen Silhouetten ihrer Mitmenschen tauchen immer wieder schemenhafte Gestalten auf, die nicht so recht ins Bild passen wollen. Im Krankenhaus lernt die junge Frau die schwerkranke kleine Yingying(So Yat-lai) kennen und freundet sich mit dem krebskranken Mädchen an. Nach dem Spitalaufenthalt kümmern sich Schwester (Candy Lo) und Großmutter (Ko Yin-Ping) rührend um sie. Ausserdem hat sie einen jungen Psychologen Dr. Wah (Laurence Chou) an ihrer Seite, der Gefallen an ihr findet.
Die Erscheinungen werden aber stärker, immer mehr wird zur Gewissheit, dass die Gestalten die Geister von toten Menschen sind. Gemeinsam gehen sie auf die Suche nach der unbekannten Hornhauspenderin. Die Spur führt nach Thailand. wo die beiden näheres über die Lebensumstände ihrer Spenderin Ling (Chutcha Rujinanon) erfahren möchte. Es ist die Aufdeckung einer sehr traurigen Geschichte über das Schicksal eines toten Mädchens...
"The Eye" ist ein 2002 entstandener Hongkong Film der Gebrüder Pang, der 2008 ein wesentlich schwächeres US-Remake gleichen Namens hervorbrachte. Das Original hat gute Schockeffekte und bietet einige effektvolle Gruselsezenen. Auch setzt der Film auf eine gute Portion Suspence, so sind vor allem die subtilen Gruselszenen sehr lobenswert, auch das Drehbuch baut sich liebevoll und sorgfältig erzählt auf.
"The Eye" lag zu seiner Entstehungszeit voll im allgemeinen Trend aktueller internationaler Horrorproduktionen. Parallelen zu "The Sixth Sense" und dem ein oder anderen Japangruseler sind leicht erkennbar und zweifelsfrei vorhanden.
Bewertung: 7,5 von 10 Punkten.
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