Sonntag, 9. Dezember 2012
Der Affe im Menschen
Regie: George A. Romero
Ella ist echt sauer...
Alan Mann (Jason Beghe) ist ein athletischer junger Mann, der mitten im Leben steht und eine feste Beziehung mit der hübschen Lena (Janina Turner) hat. Doch das Glück hat ein jähes Ende als Alan beim Joggen von einem Lastwagen erfasst wird.
Die schreckliche Diagnose lautet Querschnittslähmung. Alan kann mit dieser grausamen Wahrheit nicht umgehen, er wird mutlos und Selbstmordgedanken quälen ihn.
Erschwerend kommt hinzu, dass seine domiante Mutter Dorothy (Joyce van Patten) für sich entschieden hat, voll und ganz für ihren hilflosen Sohn da zu sein. Dies löst zustätzlich Ohnmacht aus, auch seine Freundin kann mit der neuen Situation nicht umgehen und zieht sich zurück...in die Arme von Alans Arztes (Stanley Tucci).
Alans bester Freund ist der Wissenschaftler Geoffrey (John Pankow), der im Forschungslabor den gefangenen Primaten Injektionen von menschlichem Gehirngewebe verabreicht. Einer dieser experimentellen Affen ist "Ella" (gespielt von Boo), den er dem mutlosen Alan zum Geschenk machen will. Zu diesem Zweck bekommt der Affe aber auch noch ausgiebiges Training bei Tierflüsterin Melanie (Kate McNeil), die Ella so dressiert, dass sie einem kranken Menschen wie Alan nicht nur eine brauchbare Stütze im Alltag sein soll, sondern nahezu als unentbehrlicher Begleiter zu fungieren hat.
Diese Rolle führt die kluge Affendame mit Bravour aus, es ist sogar nach iner gewissen Zeit eine derartige Verschmelzung mit dem Herrchen Alan möglich, so dass Ella telepahtisch die Wut des hasserfüllten Alan aufnimmt und für ihn Rache an den Schuldigen verüben will...
George A. Romeros Tierhorror heisst "Der Affe im Menschen" und wurde 1988 nach dem gleichnamigen Roman von Michael Stewart verfilmt.
Ursprünglich gedrehte Szenen zeigten Gewaltszenen am Affen. Obwohl keinem Affen dabei etwas zugestoßen ist, wurden diese Szenen geschnitten, um Konflikten zuvorzukommen.
Den Vater der Zombies gelang mit diesem Film ein interessanter Film über eine zu innige Beziehung von Mensch und Tier, die zunehmend in einer tödlichen Katastrophe endet.
Ein guter Genrevertreter über rücksichtslose Wissenschaftler, die friedlichen Affen Spritzen verabreichen, die aggressiv und mordlustig - als menschenähnlich - machen.
Bewertung: 7 von 10 Punkten.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen