Regie: Hideo Nakata
Verdiene viel Geld und töte im Paranoia Haus...
Der arbeitslose Rikuhiko Yuki (Tatsuya Fujiwara) wird von der hübschen Shoko Suwana (Haruka Ayase) im Jobcenter um Rat gefragt, was er von einem Traumjob-Angebot hält, das sie entdeckt hat. Hier soll man angeblich 112.000 Yen pro Stunde verdienen können. Es ist weder Erfahrung noch eine bestimmte Qualifikation erforderlich.
Wenig später sitzen beide bereits in einem Bus, denn sie haben sich bereits bei dem ominösen Arbeitgeber erfolgreich angemeldet. Mit ihnen 8 weitere Personen, der etwas ältere Alkoholiker Yoshi Ando (Kin`ya Kitanoji), die reiche Witwe Sawako Fuchi (Nagisa Katashira) sowie Sousuke Iwai (Shinji Takeda), Munehiro Nisthino (Masanori Ishii), Yudai Osako (Tsuyoshi Abe), Wakana Tachibana (Aya Hirayama), Miya Sekimizu (Satomi Ishihara) und Yukito Maki (Takuro Ohno) als jüngere Teilnehmer des Experiments.
Zwar sollen die 10 Leute nichts weiter tun als sieben Tage lang in einem kameraüberwachten, abgeriegelten Gebäudekomplex verbringen. Doch die Stimme, die zu hören ist, gibt auch noch weitere irritierende Spielregeln durch wie "Sollte in dieser Zeit einer umgebracht werden, so verdoppelt sich der Lohn des Täters als auch der des Detektivs, der das Verbrechen aufklärt.
Nach dem ersten Schock vereinbaren die Noch-Vernunftsmenschen einen Nichtangriffspakt, doch einer der Teilnehmer sät bereits durch einige Gerüchte Zwietracht und Angst unter seinen Mitspielern.
Noch essen die Zehn gemeinsam am Tisch, in dessen Mitte Figuren von 10 kleinen Indianern stehn, doch dann ist 22 Uhr - Zeit zum Schlafengehen. Wenn nicht, folgt Bestrafung. Also gehts ins jeweilige Einzelzimmer. Der besonnene Rikuhiko hat ein Auge auf Shoko geworden, doch er traut sich - wie die anderen - nicht heraus in den Flur, denn ein Eliminator-Maschine macht ihre Runden. Am anderen Tag kommt der totale Schock, denn einer der Teilnehmer liegt tot im Gang...
Eine sehr nette, moderne Variante zu den oft schon verfilmten Schema der 10 kleinen Indianern, die immer weniger werden, weil ein Mörder unter ihnen wirkt und am Ende ein dramatisches Finale mit Held und Mörder zu erwarten ist.
Dies gelingt Hideo Nakata mit seinem "Incite Mill" perfekt, auch ohne Innovation.
Regisseur Hideo Nakata, der mit seinem wegweisenden „Ring“ vor einigen Jahren die Japan-Horror-Welle so richtig in Gang brachte, verzichtet wohltuend auf allzu vordergründige Effekte und Spielereien, stattdessen ist er der kühle Betrachter seines Paranoia-Thrillers.
Er hat die alte Story auch gut und modern aufgepeppt, in den Gängen vom Paranoia Haus patroulliert eine Drohne, irgendwann bemerken die 10 Teilnehmer, dass "live" übertragen wird.
Optisch sorgt Kameramann Junichiro Hayashi für das nötige kühle bis kalte Bild. Die Protagonisten werden vom unbekannten Arbeitgeber auch mit verschiedenen Waffen ausgestattet. So wird u.a. mit Armbrust, Pistole, Zyankali-Kapsel, Schürhaken gemordet.
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