Samstag, 8. Dezember 2012
Ich bin Nummer 4
Regie: D.J. Caruso
Ich bin ein american Highschoolboy-Alien
Es tut sich was in Sachen Ausserirdische auf Planet Erde:
Neun Alienkinder, die wie Menschen aussehen, konnten auf der Erde untertauchen, weil sie auf ihrem Heimatplaneten Lorien von der Invasionsarmee der Mogadori um ihr Leben flüchten müssten. Diese Eindringlinge haben beinahe alle Bewohner des Planeten getötet, nur diese neun Überlebenden sind die Hoffnungsträger. Jeder dieser Kinder wird von einem Wächter geschützt und wenn aus diesen Kindern attraktive Jugendliche werden, dann können sie auch über einige Superkräfte verfügen, wie etwa eine extrem erhöhte Schnelligkeit, enorme Beweglichkeit inkl. tollkühner Luftsprünge, irre viel Kraft und Energieblitze in den Händen.
Daniel Jones (Alex Pettyfer) ist einer von ihnen, genauer gesagt die Nummer Vier und hat sich fast schon zu sehr mit der Rolle des amerikanischen Collegeboy identifiziert. Kein Wunder, denn seine sportlichen Fähigkeiten beeindrucken auch die Mädels der High School. Doch für seinen Wächter Henri (Timothy Olyphant) ist es höchste Zeit wieder mal zu flüchten und eine andere Identität anzunehmen. Wenn Daniels Visionen stimmen, dann ist die Nummer Drei von den feindlichen Mogadori getötet worden. Folgerichtig ist Daniel wohl der Nächste.
Unter dem Namen John Smith startet die Flucht von Florida nach Paradise, Ohio.
Doch auch dort gibt es eine Highschool. Und der junge Mann hat das Alienleben satt, er will seßhaft werden, Freunde und auch einen treuen Hund haben, Mädchen kennenlernen, für den Abschluß büffeln.
Dies alles wäre in Paradise gegeben, denn schon am ersten Tag in der neuen Schule trifft er seinen Schwarm Sarah (Diana Agron), den Aussenseiter Sam (Callan McAuliffe) und auch seinen neuen Feind Mark (Jake Abel).
Tja und auch ein herrenloser Hund steht vor der Tür.
Doch die Idylle trügt...denn die Verfolger mit ihrem Anführer (Kevin Durand) haben die Witterung aufgenommen, sie haben auch eine Mischung aus Saurier und monströsem Flughörnchen im Gepäck. Ausserdem mischt da noch eine bewaffnete Blondine (Teresa Palmer) mit Motorrad mit, die ebenfalls die Nummer Vier zu suchen scheint....
"Ich bin Nummer Vier" ist ein amerikanischer Action-Thriller aus dem Jahr 2011, der auf den gleichnamigen Roman von Pittacus Lore, einem gemeinsamen Pseudonym der beiden Schriftsteller James Frey und Jobie Hughes basiert. Der Film von D.J. Caruso (Disturbia/Eagle Eye) ist auf alle Fälle eine typische Michael Bay Produktion.
Mit einem Budget von 60 Millionen Dollar spielte er locker das Doppelte wieder ein und so sieht alles - wie schon im Film ständig gefühlt - nach einer Fortsetzung aus. Vielleicht sogar mehrere Fortsetzungen.
Denn die Zutaten für einen kassenträchtigen Teeniefilm sind natürlich perfekt gewählt:
Der smarte junge Held und Mädchenschwarm, sein hübsches Mädchen - die sich hoffentlich beide kriegen.
Dazu die Mischung aus Superhelden-Epos, Highschool-Komödie und Science-Fiction, finster aussehende Bösewichtern an der Kinokasse, ein paar Monster und eine einfache immer wiederkehrende Geschichte des Helden im Kampf gegen diese finsteren Mächte. Der Aussenseiter, ebenfalls mit hoher Indentifikation, steht für den Nerd, der sich solche Abenteuer immer am PC auslebt. In "Ich bin die Nummer Vier" darf er aber selbst zum Helden mutieren.
Interessant auch die Verwandtschaft zum fast schon stilprägenden "Twilight", in dem der Vampir auch jeglichen Biss verliert. Hier wird dem Alienboy auch sämtliches Anderssein und Fremdartigkeit genommen, es gibt für ihn kein Träumen von seinem fernen Heimatplaneten mehr, alles was er will ist ein Amerikanischer Collegejunge zu sein und er ist es natürlich auch. Keine Spur eines Aliens mehr.
Witzig ist die dörfliche "Heu-Grusel-Bahn" inszeniert, den kleinen Hund würde ich gerne als support actor für die nächste Oscarverleihung nominieren, aber sonst ist alles etwas zu teeniegerecht und harmlos, die Bösen zerfallen zu Stein und Staub. Die ballern übrigens brav mit rotem Plasma und die Guten, damit man es auseinanderhalten kann, mit blauen Plasma.
Alles in allem recht trotzdem recht sympathisch und harmlos unterhaltsam, am Ende wird leider wieder - wie so oft - der Fehler begangen einen Showdown mit einer Überdosis CGI Effekte zu präsentieren. Dafür gibts dann gerechterweise einen Stern Abzug.
Bewertung: 6 von 10 Punkten.
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