Dienstag, 11. Dezember 2012

In Time....Deine Zeit läuft ab




Regie: Andrew Nichol

Deine Zeit läuft immer ab....

Im Jahr 2169 ist die Genforschung soweit gekommen, dass der Alterungsprozess des Menschen ab 25 Jahren gestoppt wird. Klasse, aber die Sache im Film "In Time" von Andrew Nicol hat auch einen Haken. Es wurden auch alle Währungen abgeschafft, sie wurde duch Lebenszeit ersetzt. Das bedeutet, dass der Alterungsprozess zwar nicht fortsetzt, aber dem 25jährigen Menschen bleiben nur 1 Lebenszeit, die von einer implantierten Uhr auf dem Unterarm als Countdown in Richtung Ewigkeit angezeigt wird. Wenn diese Zeit nur noch Nullen anzeigt, dann stirbt der Uhrträger. Er hat natürlich die Möglichkeit in der nach wie vor existierenden freien Wirtschaft durch Arbeit etwas Zeit dazu zu verdienen, Schenken ist erlaubt - Klauen nicht, aber das passiert häufig. Um dies Zeitdiebstähle scharf zu ahnden, gibts die "Minute Man", eine Art Geheimpolizei, die hier von dem unerbittlichen Raymond Leon (Cillian Murphy) angeführt wird.
Das Gebiet ist in Zeitzonen eingeteilt, für die Unterschichten - also die mit wenig Zeit auf ihrer Lebensuhr - bleibt das Ghetto.
Die Reichen wohnen in New Greewich, so auch der Finazmogul Philippe Weis (Vincent Kartheiser) und seine Tochter Sylvia (Amanda Seyfried).
Erzählt wird aber die Geschichte des Underdogs Will Salas (Justin Timberlake), der mit seiner Mutter (Olivia Wilde) in Arbeit stürzt, um länger leben zu können. Beide Uhren sind bald abgelaufen.
Eines Tages hilft er einem fremen Typen (Matthew Borner), der von jungen Gangstern (u.a. Alex Pettyfer) verfolgt wird. Die Gang will an die 116 Jahre anzeigende Lebensuhr des Reichen, Will kann ihm helfen und bekommt am anderen Morgen ein folgenreiches Geschenk...

Andrew Nichol war auch verantwortlich für den sehr guten Science Fiction Film "Gattaca", seine neuer Ausflug im gleichen Genre ist merklich knalliger ausgefallen.
Immerhin ist die Story originell und mündet gezielt in eine Art Bonnie & Clyde Geschichte, was den Film aufwertet. Ein paar Logiklöcher gibts natürlich, aber dafür stimmt das Tempo und der Unterhaltungswert.
Der neunmal für den Oscar nominierte Roger Deakins (Fargo, Die Ermordung des Jesse James, Jarhead oder Kundun) ist verantwortlich für die gelungene Bildsprache dieses jungen und frischen Science Fiction Streifens.


Bewertung: 7 von 10 Punkten.

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