Dienstag, 4. Dezember 2012
Tanz der Teufel
Regie: Sam Raimi
Wald der Dämonen...
Es sollte für die 5 Studenten der Michigan State University ein netter, ruhiger Kurzurlaub werden, als sie sich entschlossen eine abgelegene Waldhütte in Tennessee zu mieten. Auf der Autofahrt dorthin herrscht noch eine lockere Gelassenheit, die beinahe dazu führt, dass der Wagen der Fünf mit einem Lastwagen kollidiert. Noch mal Glück gehabt und weiter in die Einöde des Waldes. Nur noch einige Meilen bis zum Haus, es muss aber eine morsche Holzbrücke mit dem Auto überquert werden "Auf eigene Gefahr" wie ein Schild warnt.
Ash (Bruce Campbell) ist im Grunde so ein bisschen der Anführer seiner Gruppe, seine etwas emotional instabilie Schwester Cheryl (Ellen Sandweiss) hat er einfach mitgenommen, obwohl sie die Einzige ist ohne Anhang.
Linda (Betsy Baker) ist Ashs Freundin. Ebenso dabei ist Ashs College Mitbewohner und Freund Scotty (Richard DeManicor), der auch seine Freundin Shelly (Theresa Tilly) mitgenommen hat.
Irgendwie wirkt die Hütte schon beim Ansehen recht unheimlich, ein polternden Geräusch ist zu hören.
Die fünf Studenten öffnen die Tür und am Abend hält Ash eine kleine Ansprache beim Essen. Da wird wie von Geisterhand die Tür des Kellerverließes geöffnet. Neugierig betreten die beiden Männer das Kellergewölbe. Dort finden sie ein Buch "Naturon Demonto", eine Variation des sumerischen Buch des Todes. Ausserdem ein Tonbandgerät. Es sind die Aufzeichnungen eines Mannes, der seltsame Beschwörungsformeln von sich gibt, damit Dämonen erweckt werden, wenig später verrät die Stimme auch, dass seine Frau bereits von Dämonen besessen wäre.
Unheimliche Angst macht sich breit, vor allem die sensible Cheryl hat genug und will sofort weg. Ash erklärt sich bereit, sie in die Stadt zu fahren, damit sie sich ein Hotelzimmer nehmen kann. Doch leider exiistiert die Brücke nicht mehr und somit ist eine Weiterfahrt in dieser Nacht ausgeschlossen.
Zurück in der Blockhütte hört Cheryl eine Stimme, die sie ruft. Sie rennt wie in Hypnose in der Nacht in den Wald und wird bald von Bäumen und Sträuchern verfolgt, angegriffen und vergewaltigt.
Nur mit knappen Not kommt sie noch in die Hütte, sie wird die erste sein, die sich unvorteihaft verwandelt...
1981 war die Geburtsstunde von "Tanz der Teufel" (Evil Dead), einem Geisterfilm von Sam Raimi, der sofort bei seinem Erscheinen wegen seiner drastischen Gewaltdarstellungen beschlagnahmt und steht in Deutschland bis heute auf dem Index.
Dieser zweifelhafte Ruf eines verbotenen Films festigte aber auch seinen Relevanz im Genre. Bis heute ist er Kultfilm geblieben, selbst wenn beim heutigen Schauen doch auffällt, dass die Gewaltszenen so extrem übertrieben und überspitzt dargestellt sind, dass sie nicht diese angsteinflössende Wirkung vermitteln, die sie vielleicht einmal hatten. Der Film entstand ja auch in der ersten Blütezeit der Videocassette und vor allem in den Videotheken war "Tanz der Teufel" immer einer dieser ganz, ganz unverzichtbaren Filme, die dann unter der Ladentheke hervorgeholt wurden, wenn gewünscht.
Sehr gut gelungen ist die bedrohliche und nahezu aussichtslose Atmosphäre, die dem Film von Anfang bis zum Ende hervorragend gelingt.
Bewertung: 8 von 10 Punkten.
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