Dienstag, 4. Dezember 2012

Shark Night 3D

























Regie: David R. Elis

Badespaß im Salzwassersee...

Mit Tierhorrorfilmen ist das ja immer so ne Sache. Man braucht in vielen Fällen ein Faible für Billigschrott, sei es wegen einem bescheuerten Drehbuch, flachen und stereotypen Charakteren oder aber auch schlecht gemachten Tiermonsters.
Nicht jeder Tierschocker ist gleich ein "Jaws" oder ein "Jurassic Park". Beliebt sind sie aber allemal. Sie sind teilweise mit ihrer unfreiwilligen Komik geschätzt als gute Partyfilme, vor allem dann, wenn sich die Akteure so blöd verhalten, so dass es für das böse Tier - sei es eine Anaconda, ein Waran, ein Hai, ein Saurier, ein Krokodil - ein leichtes ist kraftvoll zuzubeißen.
Vor kurzem hab ich den Corman Billigstreifen "Dinoshark" gesehen...auch eine doofe Handlung, noch dazu ein eher billig gemachtes prähistorisches Monster.
Das Wichtigste gleich am Anfang und Vorsicht SPOILER:
Der Hund überlebt.
SPOILER Ende.
In "Shark Night 3D" sind die Effekte und die Haie doch um einiges besser gelungen, auf dem Höhepunkt des Films gibts auch noch ein paar nette Szenen und ein paar reisserische Sequenzen, die in 3 D natürlich sehr gut kommen - in dieser Phase ist der Film durchaus akzeptabel.
Allerdings muss sich der Zuschauer zuerst auf gut 45 Minuten einstellen, in denen sich ein extrem dämliches Drehbuch in Gang setzt.
Anfangs sieht ja alles noch gut aus. Zumindest für die sieben Studenten der Tulane University Sara (Sara Paxton), Nick (Dustin Milligan), Beth (Katherine McPhee), Gordon (Joel David Moore), Malik (Singua Walls), Maya (Alissa Diaz) und Blake (Chris Zylka).
Was muss man wissen: Nick betet heimlich Sara an, die für viele DIE Traumfrau ist, die scheint auch aus unerfindlichen Gründen keinen Boyfriend zu haben. Zumindest ist nichts über ihr Sexleben bekannt.
Dann ist vielleicht noch interessant, dass Blake sein bestes Stück mit Bräunungscreme pflegt. Warum wird nicht vertieft.
Dann wäre noch wichtig, dass Sara seit 3 Jahren nicht zuhause war im geilen Ferienhaus ihrer Eltern auf einer kleinen Insel im Morris Salzwassersee, Louisiana. Und dort Einheimische wie Dennis (Chris Carnack), der Säufer Red (Joshua Leonard) oder auch Sheriff Greg Salbin (Donal Logue) beheimatet sind.
Jedenfalls - mag glaubt es kaum - und in der ersten Szene, die "Jaws" von Spielberg variantenreich kopiert, weiß der Zuschauer, dass dort im Gewässer ein Hai sein Unwesen treibt. Woher er kam ? Durch die vielen Hurricanes ? Durch die blühende Phantasie der Drehbuchautoren ?
Keiner weiß es, jedenfalls lernen die 7 Studenten, von denen Nick Medizin stuiert - was insofern wichtig ist, weil er später noch notoperieren muss...grins...sehr schnell die Bekanntschaft eines sehr schnellen, gefrässigen Hais.
Die erste Attacke bringt dann eine ganze Reihe der wirklich absonderlichsten Verhaltensweisen mit sich, ich sage nur "Der verlorene Arm" oder auch "Kamikazehandlungen eines Schwerverletzten"...


...in diesen Szenen offenbart sich "Sharknight 3D" als der dämlichste Film, den ich dieses Jahr gesehen habe.
Freilich wird diese Struktur aber bis zum Schluß beibehalten, am Ende kommt man dann doch zum Schluß, das dieser Rohrkrepierer ein echt mieser Film gewesen ist, allerdings hat David R. Elis (Final Destinaton 2) Haischocker doch irgendwie Spass gemacht. Dumm rockt gut. Für Fans vielleicht noch interessant: Shark Night bietet mehrere Hai-Arten.


Bewertung: 5,5 von 10 Punkten.

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