Mittwoch, 5. Dezember 2012

Psycho 2






















Regie: Richard Franklin

Mutter lebt...

Norman Bates (Anthony Perkins) ist eine gespaltene Persönlichkeit, deshalb verbrachte er wegen 7 Morden ganze 22 Jahre in der Psychiatrie. Jetzt kann er endlich, nachdem der therapeutische Durchbruch gelang, endlich in einer richterlichen Anhörung seine Freiheit erlangen.
Damals als 22 jähriger Motelbesitzer war er ein schüchterner, unauffälliger junger Mann, andererseits verkörperte der kranke Teil seiner Persönlichkeit die herrschsüchtige Mutter, die er als kleiner Junge vergiftet hatte. Als Mrs. Bates, deren Tod für einen Selbstmord gehalten wurde, begraben werden sollte, stahl er ihren Körper und konservierte ihn, um das Verbrechen ungeschehen zu machen. So lebte er mit seiner verstorbenen Mutter zusammen und sprach mit ihr, indem er ihre Stimme imitierte. Norman übernahm immer mehr die Rolle der eifersüchtigen Mama und ermordet in dieser Persönlichkeit viele jungen Frauen, an denen er als Norman interessiert ist. Unter anderem fiel ihm damals auch die junge Marion Crane (Janet Leigh) zum Opfer, deren Tod in der Dusche am Anfang von "Psycho II" noch einmal gezeigt wird.
Die Schweter der Ermordeten heiratete deren Liebhaber und eben diese Lila Loomis (Vera Miles) versucht nun mit allen Mitteln die Freilassung des für sie immer noch hochgefährlichen Psychopathen zu verhindern.
Doch dank Dr. Bill Raymonds (Robert Loggia) Gutachten wird Norman entlassen. Sein Weg zurück führt ihn tragischerweise in sein altes Zuhause, dem geheimnisvollem Haus im viktorianischen Stil und dem Motel weiter unten. In der Zwischenzeit wurden die Geschäfte von dem zwielichtigen Rohling Warren Toorney (Dennis Franz) getätigt, der das Motel zum Stundenhotel umfunktioniert hat.
Deshalb wird er von Norman fristlos auf die Straße gesetzt, Arheit findet er vorerst in einem Schnellrestaurant und findet mit den Arbeitskollegen wie Emma Spool (Claudia Bryar) und vor allem mit der jungen Mary (Meg Tilly) Verständnis für seine Rehabilitation.

 Doch es gibt jemanden, der die Ereignisse von damals nicht ruhen lassen möchte. Norman findet Zettel im Haus, von der Mutter geschrieben und bald kommuniziert die Tote wohl auch am Telefon mit ihrem Sohn...
Richard Franklin hat mit seiner Fortsetzung zum besten Horrorfilm aller Zeiten (gemeinsam mit Rosemarys Baby) eine sehr würdige Fortsetzung geschaffen, die liebevoll das große Original weiterspinnt und die spannende Geschichte mit einer überraschenden Wendung am Schluß beendet. Deshalb ist gerade auch diese markante Schlußszene im Langzeitgedächtnis abgespeichert. Auch die Kameraarbeit von Dean Cundley darf lobend erwähnt werden.


Bewertung: 8 von 10 Punkten.

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