Dienstag, 4. Dezember 2012

Surrogates





















Regie: Jonathan Mostow

Bruce...oder mein zweites Ich heisst Blondie...

Mit dem sehr gelungenen "Breakdown" gab Regisseur Jonathan Mostow sein Regiedebüt, es folgten "U 571" und "Terminator 3". Mit "Surrogates" aus dem Jahr 2009 schuf er einen Filmbeitrag im Science Fiction Genre, noch dazu mit einen blondierten, perückentragenden Bruce Willis.
Die Grundidee des Films ist extrem interessant. denn "Surrogates" zeichnet eine nahe Zukunft, wo der Mensch nicht nur Seite an Seite mit den Robotern zusammenlebt, sondern die Technik macht es möglich vom Menschen eine wesentlich leistungsfähigere, atrraktivere Doublette herzustellen, ein sogenanntes Zweites Ich, eine Maschine, die für uns arbeiten geht und für uns auch alle anderen Tätigkeiten übernehmen kann.
Der Mensch braucht sich nur hinzulegen und das dazugehörige Gerät auzusetzen, schon setzt sich der humanoide Roboter, dessen Aussehen frei wählbar ist, in Gang setzen und die Aufgaben des Operators ferngesteuert wahrnehmen.
Da sich die echten Menschen daher kaum noch bewegen werden sie nur noch als Gedankengeber benötigt und Verletzungen an den Surrogates haben gar keine Auswirkungen auf deren Eigentümer, dies ergibt eine sorgenfreie, angstfreie Welt. Bei einem tödlichen Autounfall wird einfach der "Surri" - so wird er liebevoll genannt - ausgewechselt. Nichts passiert.
Bruce Willis spielt in dieser Welt den Cop Tom Greer (Bruce Willis), der nicht mehr zufrieden ist mit seinem Doppelgängerleben (, auch die Gattin (Rosamund Pike) hat sich abgesondert, sie hat ein besonders attraktives Surrogate-Modell gewählt, die richtige Mrs. Greer ist tablettensüchtig und traucht sich kaum mehr aus dem Operator-Bett.
Bruce hat einen Surrogate gewählt, der der Vater der Kinder im "Dorf der Verdammten" sein könnte, kein Wunder, dass er unzufrieden ist.
Mit seiner Kollegin Jennifer Peters (Radha Mitchell) muss er einen Fall bearbeiten, der mal wieder nach langer Zeit wie ein Mord aussieht.
Die Verbrechensrate der Menschen ist ja durch die Surrogates auf Null gesunken.
Und das schlimme daran ist, dass es so aussieht, als sei durch den Tod des Surrogates auch dessen Mensch gestorben ist. Der Schuß, der abgefeuert wurde, traf auch den Operator im Bett. Ein Imageschaden, dass die Company unbedingt verhindern will, denn bisher galt das System mit dem zweiten Ich als narrensicher und völlig ungefährlich für den Menschen....



Hört sich tatsächlich gut an und es gelingen auch ein paar sehr nette, bemerkenswerte Sequenzen. An was es dann doch liegt, dass der Film nie so richtig begeistert...ich finde er wird zu sehr nach 08/15 Manier erzählt und ist durchweg konventionell und gradlinig.
Das ist zwar für die Unterhaltung nicht schädlich, der Film ist kurzweilig - aber insgesamt kommt er über das Genremittelmaß nie heraus. Es gibts dann sogar noch einen unlogischen Höhepunkt mit einem schwergewichtigen Nerd, der es allein durch seine Computerkenntnisse in der Hand hat, ob die Welt gerettet wird oder ob sie untergeht, was reichlich lächerlich ist. Dafür gibts dann von mir nochmal nen Punkt Abzug.


Bewertung: 5 von 10 Punkten.

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