Dienstag, 4. Dezember 2012

Cabal - Die Brut der Nacht



Regie: Clive Barker

Das Leben als Körperwechsler...

In Calgary, der kanadischen Stadt der Provinz Alberta, ist ein Serienmörder unterwegs. Der junge Aaron Boone (Craig Sheffer) erfährt dies von seinem Psychiater und Therapeuten Dr. Phillip K. Decker (David Cronenberg). Dieser konfrontiert seinen Patienten damit, dass er für die Morde an 11 Menschen verantwortlich sein könnte, denn Aarons Beschreibungen seiner Träume sind beinahe identisch mit den Beschreibungen aus den Ermittlungsakten der Polizei, die den Psychiater vor kurzem aufgesucht hat.
Decker gibt seinem Patienten 24 Stunden Zeit sich bei der Polizei selbst zu stellen, obwohl dieser seine Unschuld beteuert - zumindest sich aber an überhaupt nichts erinnern kann.
Sind aber seine Träume, die auch Freundin Lori (Anne Bobby) beunruhigen, tatsächlich real ? Noch bevor er dies herausfinden kann, wacht er im Krankenhaus auf. Das Lithium, dass Decker als Bedarfsmedikament verabreicht hat, stellte sich als halluzinogene Droge heraus.
Ein durchgeknallter Mitpatient (Hugh Ross), der auf seine Freunde und Monster aus der geheimen Stadt Midian wartet, die ihn endlich abholen sollen. Auch Aaron hat in der letzten Zeit immer wieder von Midian geträumt, diesen Ort bizarrer Monster, Freaks und Kreaturen, die sich selbst "Brut der Nacht" nennen.
Gibt es diesen Ort tatsächlich ? Er soll ausserhalb der Stadt unter einem Friedhof liegen. In dem Moment als die Polizei und Decker im Krankenhaus auftauchen, flüchtet Aaron und es gelingt ihm tatsächlich den Friedhof zu erreichen. Sehr schnell hat er Kontakt zu zwei der unter der Erde lebenden Bewohner Kinski (Nicholas Vince) und Peloquin (Oliver Parker), die ihn nicht besonders gastfreundlich empfangen. Er wird sogar gebissen. Als ob das nicht genug an Schmerz wäre, wird er kurze Zeit später von den Kugeln der Polizei getroffen. Decker, in Wahrheit der Serienkiller, lockte ihn mit einem falschen Hilferuf ins Verderben. Doch Aaron erwacht im Leichenschauhaus vom kurzen Todesschlaf..

Clive Barker verfilmte seine eigenen Novelle "Cabal" im Jahr 1990, nachdem er mit "Hellraiser" drei Jahre zuvor einen Welterfolg des Genres schuf. Auch "Cabal" avancierte im Laufe der Zeit zu einem Kult Horrorklassiker, die Fans schlossen die mutierten Ausgestoßenen im 80er Jahre Look sehr schnell in ihr Herz.
Ähnlich wie in Tod Brownings 30er Jahre Klassiker "Freaks" sind hier die monsterhaften Körperwechsler die eigentlichen Sympathieträger der Handlung, ihr Anführer gleicht einem bilblischen Patriarchen.


"Cabal" ist durchweg gut bebildert, lediglich am Ende gibts ein bisschen zuviel Explosionen.
Bewertung: 7 von 10 Punkten.

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