Dienstag, 4. Dezember 2012

Labyrinth des Schreckens



Regie: Umberto Lenzi

Der Killer von Barcelona...

Die psychisch kranke Alma Burton (Marta May) befindet sich am Flughafen, sie soll nach New York fliegen, dort soll sie in einer Psychiatrie behandelt werden.
Doch sie entscheidet sich um und fliegt ins katalanische Barcelona.
Dort hält sich auch ihr Mann Mark (John Richardson) auf, Leiter einer Marketing Firma in Vermont.
Dieser trifft sich dort heimlich mit seiner Geliebten und Sekretärin Paulette Stone (Martine Brochard), die sich einer Reisegesellschaft angeschlossen hat.
Während die bunt zusammengewürfelte, vornehmlich aus Amis bestehende Reisegruppe, der unter anderem  die lesbische Fotografin Lisa Sanders (Mirta Miller) und ihre afroamerikanische Geliebte Naiba (Ines Pellegrine), ein Reverend (George Rigaud) sowie ein wohlhabendes Unternehmerpaar (Daniele Vargas/Silvia Solar) angehören, per Bus Barcelonas Sehenswürdigkeiten in Augenschein nimmt, beginnt eine unheimliche Mordserie.
Ein in einen roten Regenmantel gehüllter verrückter Killer entdeckt seine Vorliebe für das Morden mittels Stilett an den vorwiegend jungen weiblichen Opfern. Als Souvenier für seine perversen Bemühungen entnimmt er den Damen noch vor dem Dahinscheiden das linke Auge. Da die Örtlichkeiten der Morde nahezu deckungsgleich sind mit den Besichtigungszielen der Reisegruppe, keimt bald der Verdacht auf, dass einer der Reisenden der Serienkiller sein muss. So sieht es jedenfalls der in einer Woche in Pension gehende Inspektor Tudela (George Rigaud), der mit seinem Nachfolger (Jose Maria Blanco) die Ermittlungen leitet...

Umberto Lenzi führt in dem 1975er Giallo "Labyrinth des Schreckens" Regie, der zwar hohen Trashcharme aufweisen kann, allerdings auch recht oberlächlich und dahingerotzt wirkt. da die Charakterzeichnung der Figuren zu Wünschen übrig lässt und ohne erkennbare Steigerung von Mord zu Mord gefilmt wird, bis es dann gegen Ende gilt einen Mörder aus dem Hut zu zaubern.
Interessant ist aber seine Verwandtschaft zu Genrefilmen jüngeren Datums, die ebenfalls diese Aneinanderreihung diverser Morde genüsslich zelebrieren.
Regisseur Umberto Lenzi ist vor allem Liebhaber des Exploitationfilms ein Begriff, sein bekanntestes Werk dürfte der skandalträchtige "Mondo Cannibale" sein.
Bewertung: 6,5 von 10 Punkten.

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