Donnerstag, 6. Dezember 2012
Blood Runs Cold
Regie: Sonny Laguna
In Schwedens Wälder steht ein Haus...
Die Norweger haben es eindrücklich vorgemacht: Mit "Cold Prey" (2006) und "Rovdyr" (2008) konnte das Nordland bei den Horrorfilmfans gut punkten, vor allem die winterliche und kalte Atmosphäre macht den Slasher darüberhinaus noch ein Stück weit reizvoller.
Der Schwede Sonny Laguna eifert nun diesen Vorbildern nach und schickt einen Beitrag ins Kinorennen, der genauso nordisch geprägt ist und anscheinend nur 5000 US-Dollar gekostet haben soll.
Wenn das stimmen soll, dann hat der Macher aber ein äusserst glückliches Händchen für gute Bilder, denn die Arbeit des Kameramanns ist sehr gut.
Die Story ist eher nebensächlich: Die junge, erfolgreiche Sängerin Winona (Hanna Oldenburg) hat eine Schaffenskrise und ist ausgebrannt. Ihr Agent, der sehr besorgt ist, stellt ihr daher zum Entspannen ein Haus mitten im tief verschneiten, eiskalten Wald zur Verfügung. Das Haus ist nicht mal weit von ihrer ehemaligen Heimat entfernt und da ihr die ersten Stunden Aufenthalt so ganz allein in diesem Haus nicht so geheuer sind, fährt sie mit dem Auto ins Örtchen - natürlich in die Lieblingsstammkneipe. Dort trifft sie auf ihren Ex Richard (Patrick Saxe) und dessen Freunde Carl (Andreas Rylander) und Liz (Elin Hugoson), die miteinander liiert sind.
Sie lädt die drei ins Haus ein, dort wird ein bisschen gefeiert und alle entschliessen sich dort zu übernachten. Was sie nicht wissen: Sie sind nicht allein...
Der Film ist eigentlich knackig kurz, allerdings kann er seinen guten Eindruck, den er über weite Strecken - trotz Vorhersehbarkeit und den üblichen Handlungsabläufen - nicht ganz bis zum Schluß halten. In den ersten zwei Dritteln des Films gelingt der Spanungsaufbau besser, weil hier klassisch mit gutem Timing und Suspence gearbeitet wird. Das Ende beantwortet einige Fragen nicht, aber womöglich hatte auch Sonny Laguna keine Erklärung.
Bewertung: 5,5 von 10 Punkten.
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