Dienstag, 4. Dezember 2012

Ginger Snaps 3 - Der Anfang




Regie: Grant Harvey

Schon 1815 trieb Ginger ihr Unwesen...

Ginger Snaps" von John Fawcett aus dem Jahr 2000 ist sicherlich ein sehr gut gelungener moderner Werwolfgrusler. Durch den großen Erfolg der Schicksalstory der beiden Schwestern Ginger (Katharine Isabelle) und Brigitte (Emily Perkins) entstand 2004 mit "Entfesselt" eine noch eine recht gewitzte Fortsetzung, allerdings bereits mit deutlichen Abnutzungserscheinungen im Hinblick auf die Verbundenheit der beiden Geschwister.
In "Ginger Snaps III - Der Anfang" zerstört die Präsenz der beiden Heldinnen schon einiges an Atmosphäre, die der Film durch die Bilder von Michael Marshall verspricht.
Wir befinden uns in der Wildnis Kanadas, weit abgeschnitten von der Zivilisation. Im Jahr 1815 sucht der Vater von Brigitte und Ginger nach einem Weg, einer besseren Handelsroute zwischen Hudson Bay und einem Fort der Northern Legion Trading Company, doch das Vorhaben erweist sich für den Trapper und seine Frau als tödlich. Lediglich Ginger und Brigitte überleben und irren durch die Schneelandschaft.
Sie kommen in ein kleines Indianerdorf, dort lebt eine Seherin, die den beiden eine Prophezeiung unterbreitet, wenig später landet Brigitte in einer Tierfalle und wird von einem Jäger (Nathaniel Archand) gerettet, der die beiden Mädchen zum Fort bringt.
Dort herrscht Grabesstimmung und große Feindseligkeit, der Reverend (Hugh Dillon) sieht in Ginger und Brigitte die Ausgeburt des Teufels und der Versuchung, Kommandant James (JR Bourne) setzt aber durch, dass die beiden bleiben dürfen. Man kann sie auch nicht in die Wildnis jagen, denn hier draussen gibt es Werwölfe. Die Sage vom Wendigo scheint Wahrheit zu sein...


Ein guter Anfang, allerdings sicherlich besser, wenn man ganz auf die beiden Hauptdarstellerinnen verzichtet hätte, vor allem Katharine Isabelle spielt in Bereichen der Goldenen Himbeere.
Leider hinkt auch das Drehbuch, so dass je länger der Film dauert, sich auch eine gewisse Langatmigkeit breit macht. Die Präsenz der Werwölfe ist zu keinem Zeitpunkt faszinierend, wie es ja eigentlich für einen guten Vertreter des eher seltenen Genres sein sollte.
Grant Harveys Prequel ist daher trotz schöner Bilder und klasse Setting eine echte Enttäuschung.
Bewertung: 3 von 10 Punkten.

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