Regie: Terence Fisher
Der Fluch des Werwolfs...
Der Fluch von Siniestro" entstand 1961 und somit in der ersten Hochphase des Hammer Horrors, die einige Jahre vorher durch "Dracula" und "Frankensteins Fluch" eingeläutet wurde.
Auf dem Regiestuhl nahm einmal mehr Terence Fisher Platz, dem so viele großartige Klassiker wie "Dracula und seine Bräute", "Rache der Pharaonen" oder "Blut für Dracula" gelangen.
Die Gesichte des Werwolfklasskers speitl im Spanien des 18. Jahrhunderts. Ein Bettler (Richard Wordsworth) kommt auf seiner Wanderung in eine Stadt, die dem sadistischen Marquis Siniestro (Anthony Dawson) gehört. Dieser feiert Hochzeit auf seinem Schloß, deshalb ist heute im Städtchen Feiertag und keiner arbeitet.
Wäre ja schön, doch die Dorfbewohner im Wirtshaus lassen ihren Frust über ihren unangenehmen Herren heraus, leider so sarkastisch und zynisch verpackt, dass der Bettler die Warnung darin nicht bemerkt.
Er wandert aufs Schloß und hofft auf eine milde Gabe. Tatsächlich wird dem armen Wandersmann aufgemacht und er wird zur Belustigung des Marquis und seinen Gästen. Als der Bettler einen unangebrachten Kommentar abgibt, wird er kurzerhand in den Kerker gesteckt und dort vergessen.
Jahre vergehen...die schöne stumme Tochter (Yvonne Romain) des inzwischen verstorbenen Gefängniswärters ist der einzige Mensch, den der Bettler zu Gesicht bekommt. Als sie selbst in den Kerker wandert, weil sie dem inzwischen alten Marquis einen Liebesdienst verwehrt, wird sie von dem Bettler vergewaltigt.
Sie flieht und findet Zuflucht bei guten Menschen....Don Alfredo Corledo (Clifford Evans) und dessen Haushälterin Teresa (Hira Talfrey) pflegen die schwangere Unbekannte, die bei der Geburt ihres Sohnes stirbt.
Das Kind Leon wird unter keinem guten Stern geboren, es werden in der Gegend Schafe mit aufgerissener Kehle gefunden. Don Alfredo bemerkt, dass das Kind sich in den Vollmondnächten zum Wolf verwandelt. Doch die Liebe seiner Pflegeeltern schafft das Unmögliche, als junger Mann (Oliver Reed) ist Leon geheilt von seinem schlimmen Flucht.
Er findet Arbeit bei einem reichen Winzer und verguckt sich in dessen schöne Tochter Christina (Catherine Feller), die allerdings einem reichen Snob versprochen ist. In der nächsten Vollmondnacht geschehen fürchterliche Morde...
Ein richtig schöner alter Grusler ist "Fluch von Siniestro". Unvergessen die Szene als Oliver Reed - halb Mensch, halb Wolf - auf den Dächern des nächtlichen Städtchens umherklettert und unten der Mob seinen Tod will.
Schön eingefangen von Kameramann Arthur Grant, einem Urgestein der Hammer Productions (Sie sind verdammt, Haus des Grauens, Das Grab der Lygeia).
Die Geschichte wird sehr geradlinig und straff erzählt und zeigt was vor Jahrhunderten mit unehelichen Kindern, die am 25. Dezember auf die Welt kamen so alles passieren konnte.
Bewertung: 8 von 10 Punkten.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen