Regie: Christophe Gans
Die Bestie von Gevaudan...
Christophe Gans galt vor einigen Jahren als große französische Hoffnung im Bereich der Genrefilme. Der 1960 geborene Filmemacher hatte schon als Jugendlicher ein Faible für Kúng Fu, Fantasy, Horror und Sciencefiction Filme. Sein erster Film "Crying Freeman" war visuell sehr beeindruckend und diese Mangaverfilmung brachte ihm gute Kritiken ein. Sein letzter bekannter Film war der 2006 enstandene Horror in "Silent Hill". Am populärsten wurde jedoch sein Kostümfilm "Pakt der Wölfe" Der farbenprächtige Historien-Abenteuerfilm aus dem Jahr 2001 beruht auf einer wahren Geschichte, die sich zwischen 1764 und 1768 im südfranzösischen Gevaudan zugetragen haben soll. Dort erzählt man vom Mythos einer Bestie, die um die 100 Menschen dort auf grausame Weise tötete. Die Geschichte wird im Rückblick von von dem Adligen Thomas D´Apcher (Jacques Perrin), der ein Opfer der französischen Revolution wird und am Vorabend seiner Verhaftung die Geschichte um die Bestie von Gevaudan niederschreibt, so wie er sie als junger Mann (Jeremie Renner) erleben konnte. Nach zahlreichen Todesopfern wird der Naturwissenschaftler Gregorie de Fronsac (Samuel le Bihan) im Auftrag von König Ludwig XV in den Süden geschickt, wo er die Bestie aufspüren, erlegen und nach Paris bringen soll. Sein treuer Begleiter ist der Irokese Mani (Mark Dascascos), den er aus der neuen Welt mitgebracht hat und in Frankreich als Wilder angesehen wird. Die beinahe einhellige Meinung vor Ort ist, dass es sich um einen riesigen Wolf handeln müsste, ein Exemplar viel größer als die anderen Artgenossen. In der Leiche eines Opfers findet Fronsac einen metallenen Zahn. Während er auf die Suche geht, lernt er auch die Familie Morangias kennen. Der junge Jean Francois de Morangias (Vincent Cassel) steht dem Wissenschaftler skeptisch gegenüber, dessen Schwester Marianne (Emilie Dequenne) wird bald von Fronsac umschwärmt. Nach einer riesigen Treibjagd ist immer noch keine Bestie ausgemacht, doch der König braucht Erfolge. So wird der bisherige Befehlshaber abgelöst, an dessen Stelle wurde der eiskalte Beauterne (Johan Leysen) beauftragt sehr schnell einen riesigen Wolf vorzuweisen. Fronsac wird von dem Gardisten gezwungen seine Fähigkeiten im Präparieren von Tieren unter Beweis zu stellen. Heraus kommt ein wolfsähnliches riesiges Wesen, damit ist der König zufrieden. Doch das Morden geht trotzdem weiter...
Stilvoll und prächtig kommt die Inszenierung daher, die manchmal aber auch etwas chaotisch wirkt. Für die gelungenen Kostüme gabs einen Cesar für Dominque Borg. Die Geschichte bleibt bis zum Schluß mysteriös und zudem noch Monica Belucci als Kurtisane und Spionin des Papstes präsentiert. Faszinierend auch Marc Dascascos als spirtueller Indianer, der die Bestie irgendwann aufspüren kann. Am Ende stehe eine politische Dimenson.
Bewertung: 7 von 10 Punkten.
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