Sonntag, 19. Januar 2014

Paranormal Experience



Regie: Sergi Vizcaino

In den Klauen des Dr. Martaga...

Die erste Szene in Sergi Vizcainos "Paranormal Experience" ist gleichzeitig auch die beste des ganzen Films, der reihenweise schlechte Kritiken in Kauf nehmen musste und bei IMDb mit nur 3,6 von 10 im Durchschnitt bewertet wird. In dieser Szene führt Professor Fuentes (Miguel Angel Jenner) mit fünf seiner Psychologiestudenten ein ungeheuerliches Experiment aus. Angela (Amaia Salamanca), Jose (Maxi Iglesias), Carlos (Lucho Fernandez), Belen (Ursula Corbero)  und Toni (Oscar Sinela) sind gefesselt und sollen sich per Gedankenkraft von einer tödlichen Situation befreen. Gar nicht so einfach, vor allem für das Versuchskaninchen, das schnell verbluten könnte. Wenig später sind die fünf, die unbedingt ihre Psychologie Prüfung bestehen wollen, mit einem neuen Abenteuer konfrontiert.  In einer ehemaligen Minenstadt, die ein dunkles Geheimnis umgibt, reisen die Studenten ins spanische Hinterland in dieses verlassene Dorf. Da sie ein Auto für die Reise brauchten, fährt Angelas jüngere Schwester, die labile und hellsichtige Diana (Alba Ribas) mit und sie ist es auch, die unheimliche Dinge dort als Erste spürt. Tatsächlich geschieht seltsames in diesen alten Salzminen, es gelingt den Studenten eine Tür ins Jenseits zu öffnen, die sie sehr bald mit dem längst verstorbenen Dr. Matarga (Manuel de Blas) konfrontiert....


 Leider wird in Vizcainos Slasher die Geschichte sehr vernachlässigt, die gestaltet sich nämlich im besten Falle konventionell, manchmal aber geradezu absurd. Dafür hat er immerhin mit diesen stillgelegten Mimen eine gute Location gefunden. Gore Fans dürfen sich auf jede Menge fieser Szenen freuen. Die jungen Darsteller bemühen sich alle sehr, sie sind auch aufgrund ihrer verschiedenen Charaktere gar nicht mal uninteressant. Da wäre die Hexe, die Sensible, das Powergirl, der Macho, das Großmaul und der Intellektuelle. Immerhin setzt sich der Film von der Form her im Vergleich zu seinen vielen Paranormal Verwandten ab, man hat immerhin mal auf die Handkamera verzichtet. 

Bewertung: 5,5 von 10 Punkten. 

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