Dienstag, 4. Dezember 2012

Die Bande des Captain Clegg



Regie: Peter Graham Scott

Moorgespenster, Schmuggler und Piraten...

1776 ist die große Zeit des Piratenkapitäns Nathaniel Clegg, der auch für sein brutales Regime bekannt ist. Einem seiner Männer (Milton Reid) lässt er zur Strafe die Zunge herausschneiden und setzt ihn auf einer einsamen Insel in der Südsee aus.
Einige Zeit später wird er aber gefasst und er wird aufgehängt. Sein letzte Ruhestätte findet er in dem britischen Küstendorf Dymchurch, sehr nahe bei den berüchtigten Sümpfen von Romney, wo einer Sage nach seit vielen Jahrhunderten üble Moorgeister ihr Unwesen treiben.
Den Menschen im Dorf geht es ganz gut, doch der Wohlstand ist nicht auf legale Weise erwirtschaftet. Dymchurch bessert seine Kasse mit Alkoholschmuggel auf. Die Krone jedenfalls bekam einen Hinweis und schickt seine Truppen unter der Führung von Captain Collier (Patrick Allen) in die Stadt, die Soldaten sollen die Schmuggler aufspüren und fassen, damit sie der gerechten Strafe am Galgen nicht entgehen.
Doch die Leute in Dymchurch sind recht schlau, immerhin sind einflussreiche Bürger wie der Vikar Dr. Bliss (Peter Cushing), Harry Cobtree (Oliver Reed), der Sohn des Squires, Mr.Jeremiah Mipps (Michael Ripper) und Mr. Rash (Martin Benson) an der Spitze der illegalen Organisation.
Durch Späher sind sie in der Lage das überraschende Auftauchen der Soldaten bereits eine Stunde vorher zu wissen, somit haben sie einen kleinen Vorteil und Vorsprung, was die aktuelle Schmuggelware betrifft. Doch Captain Collier ist misstrauisch und ahnt die kollektive Komplizenschaft. Zur gleichen Zeit schlagen aber die Moorgeister im Sumpf zu....

Eine witzige und vergnügliche Hammerproduktion, die sogar durch ihren Charme und durch den lockeren Humor ein bisschen "Fluch der Piraten" Flair atmet.
"Die Bande des Captain Clegg" (Original: Night Creatures) entstand 1962 unter der Regie von Peter Graham Scott.
Dabei ist der Genremix aus Piratenmovie, Grusler, Krimi und Lovestory (Oliver Reed und Yvonne Romain) recht gut gelungen und es kommt in diesem kurzweiligen Film nie auch nur ein Anflug von Langeweile auf, was auch dem straffen Drehbuch zu verdanken ist. Aber auch die Darsteller machen Spass. Hammer-Ikone Peter Cushing ist als Pfarrer mal in einer eher ungewöhnlichen Rolle zu sehen. Überraschende Wendungen der Geschichte gefallen ebenso.


Bewertung: 7 von 10 Punkten.

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