Dienstag, 4. Dezember 2012

Das Grauen auf Black Torment





















Regie: Robert Hartford-Davis

Die Schlinge um Sir Richards Hals...

 Nachts im dunklen Wald: Die junge Lucy Judd (Edina Ronay) rennt in Panik um ihr Leben, sie wird von einem unbekannten Mann verfolgt, nur seine Schritte, die immer näher kommen, sind in der Stille zu hören.
Sie meint schon, sie hätte ihn abschütteln können, doch dann legen sich brutale, todbringende Hände um ihren Hals.
Die Dorfbewohner finden das Mädchen, sie lebt noch, Kurz bevor sie stirbt nennt sie den Namen von Sir Fordyke (John Turner). War er ihr Mörder ?
Eigentlich fast unmöglich, denn dieser weilte zur Tatzeit in London und hat die junge Elisabeth (Heather Sears) dort kennengelernt und sehr schnell geheiratet.
Als das frisch vermählte Paar nichtsahnend mit der Kutsche wieder im Heimatdorf ankommt, wird er kühl und unfreundlich von den Menschen empfangen. Man munkelt, der Schloßherr habe mit dem Satan einen Pakt geschlossen, denn es wurden noch weitere unheimliche Begebenheiten beobachtet. Augenzeugen beharren darauf, dass sie die verstorbene erste Frau von Fordyke auf einem Pferd gesehen hätten, verfolgt von einem wahnsinnigen Fordyke.
Im Schloß angekommen trifft die junge Braut auf den Vater (Joseph Tomelty), der durch einen Schlaganfall gelähmt ist und auch nicht mehr sprechen kann.
Mit Zeichensprache kommuniziert er aber mit der hübschen Diane (Ann Lynn), der Schwester von Fordykes erster Frau Anne.
Von seinem Verwalter Seymour (Peter Arne) erfährt Sir Richard von den vielen, wilden Gerüchten, die im Dorf die Runde machen.
Die Ereignisse überschlagen sich, ein weiterer Mord geschieht und bald taucht der Geist der Verstorbenen wieder auf...



"Das Grauen auf Black Torment" ist ein B-Picture aus dem Jahr 1964, der atmosphärisch dichte Gothic Horror Streifen wurde von Robert Hartford-Davis in Szene gesetzt.
Der Film spielt irgendwann im ausgehenden 18. Jahrhundert, in der südenglischen Grafschaft Devonshire. Er hat viel Ähnlichkeit mit den Hammerfilmen dieser Zeit, die Macher setzten auch mit dem Vorwort des Films "Die Produzenten haben eine strengste Regel aufgestellt und werden dieselbe erzwingen, gemäss welcher gar niemand das gar bedrohliche und dramatische Ende darf preisgeben. Sie haben auch verordnet, dass jedwede Person, so dieses Ende preisgibt, von der SCHWARZEN PLAGE wird erfasst werden" morbide Akzente.
Die Spannung wird konstant Stück für Stück aufgebaut, das überraschende Ende enthüllt einen etwas konstruierten, aber dennoch netten Plot.
Filmfans, die alte Hammer-Grusler mögen, werden sicher viel Gefallen an diesen old School Gruselgeschichte haben.
Eine schöne Mysterygeschichte mit viel Unterhaltungswert.


Bewertung: 7 von 10 Punkten.

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