Sonntag, 25. November 2012

Predator


Regie: John McTiernan

Arnie und das hässliche Monster aus dem All...

John McTiernans schuf Ende der 80er Jahre zwei weltberühmte Action-Filme, Predator von 1987 und Stirb langsam von 1988, die riesigen kommerziellen Erfolg feiern konnten und seinem Macher einen legendären Ruf als Actionfilmregisseur mit großem Budget und schlichten Charakteren einbrachte. Bruce Willis wurde dank Ihm zum Big Star.
Es folgten "Jagd auf roter Oktober", "Stirb langsam 3", das Thomas Crown Remake und sein bester Film, die archaische Mittelaltergeschichte im hohen Norden "Der 13te Krieger", die auch wieder guten Erfolg hatten, aber filmhistorisch nicht mehr an seine beiden frühen Arbeiten anknüpfen konnten.
Wie John McClane in "Stirb langsam" wurde auch dieses echsenhafte Insekt im Kriegeroutfit, der Predator, eine langlebige und unvergessene Marke, die aufgrund ihrer Popularität dann auch inzwischen bereits zweimal als Gegner und Todfeind von Gigers Aliens antreten mussten.
In "Predator" stellt sich dieser überlebensgroße ausserirdischen Kopfjäger erstmalig vor, aber noch hat die Eliteeinheit um Major Dutch Schaefer (Arnold Schwarzenegger), die auf Rettungsaktionen im Krisen- und Dschungelgebieten spezialisiert sind, keine Ahnung von dem Schrecken, der sie Stunden später im zentralamerikanischen Dschungel erwarten wird. Die Einheit wird dann sicher sagen können, dass sie einem richtigen Monster begegnet sind. Aber kann man dieses Wesen auch überleben ?


Noch ist alles friedlich, aber geballert wird trotzdem. Die Mannschaft soll einen Minister retten, der im Dschungel abgestürzt ist und sich vermutlich in der Gewalt der Guerillas befindet. Dutchs ehemaliger Kollege Dillon (Carl Weathers) ist auch dabei, was Dutsch nicht besonders gut gefällt. Die Absturzstelle wird gefunden, aber sie finden auch die gehäuteten Leichen von den Green Berets, die kopfüber an Bäumen hängen.
Wer war für dieses Abschlachten verantwortlich ?
Als sie das Lager der Guerillas ausfindig machen, greifen sie mit voller Waffenkraft an und Dutch muss erkennen, dass Dillon nur hinter irgendwelchen Papieren hinterher war und seine Gruppe für einen militärischen Angriff missbraucht hat. Auf dem Weg zurück nehmen sie noch eine Geisel, die Anna (Elpida Carrillo) und bald werden die Männer Billy (Sonny Landham), Hawkins (Shane Black), Blain (Jess Ventura) oder Mac (Bill Duke) von einem übermächtigen Gegner beobachtet. Der Zuschauer sieht mit den Augen dieses Wesens, dass die Menschen durch eine Art Infrarotlinse wahrnimmt. Die Kreatur kann sich fast unsichtbar wie ein Chameleon im Dschungel tarnen und er sammelt Wirbelsäulen und Schädel seiner Opfer. Dutch und seine Leute jagen vergeblich dieses schemenhafte, ja fast unsichtbare Wesen und ballern voller Panik den Dschungel nieder.  in den Büschen erkennen und ballert voller Panik den Wald nieder.
Herzstück des Films ist das etwa halbstündige Finale, dass atmosphärisch dicht in einem nebelverhangenen Flußbett inszeniert wurde.
Der Film punktet ausserdem durch diesen Predator, der irgendwie faszinierend wirkt.
Gute Dialoge sind allerdings Mangelware, auch die Story ist einfach gehalten.
Elite-Einheit mit sämtlichen Klischeefiguren an Bord ballern sich in den Dschungel, in einen Rebellen-Stützpunkt und mähen alles lautstark nieder. Auf ihrem Nachhauseweg lauert ein Feind, bei dem sich die Jungs warm anziehen müssen. Gestorben wird schnell und blutig. Arnie bestreitet natürlich den Showdown. Aber hat er gegen Kevin Peter Hall als Predator überhaupt eine Chance ????
Jahrelang war "Predator" auf dem Index, in einer Neubewertung stufte die FSK die ungeschnittene Fassung neu ein und gab den Film ab 16 Jahren frei....


Bewertung: 9 von 10 Punkten.

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