Sonntag, 25. November 2012

Suspiria



Regie: Dario Argento

Das Hexenhaus von Mater Suspiriorum

Die junge amerikanische Suzy Bannon (Jessica Harper) landet auf dem Flughafen in München, sie will in Deutschland Ballett studieren. Diese Balletschule befindet sich im Haus des Walfischs in Freiburg im Breisgau und wird von den Lehrerinnen Madame Blanc (Joan Bennett) und Miss Tanner (Alida Valli) mit strenger Hand geführt.
Als sie in Freiburg ankommt, regnet es. Sie fährt mit dem Taxi in die etwas abgelegene Balletschule. Dort nachts und bei strömendem Regen angekommen, wird sie Zeuge, wie Pat (Eva Axen), eine Mitschülerin fluchtartig das imposante  historische Anwesen verlässt und in den Wald rennt.
Sie selbst wird an der Tür des gotischen Palais mit der blutroten Fassade  abgewiesen und erst am anderen Morgen in der Schule willkommen geheissen.
Dort lernt sie die Mitschüler wie Sandra (Stefania Cassini),  Olga (Barbra Magnolfi), Mark (Miguel Bose) und Sonia (Susanna Javicoli) kennen - ebenso das sonderbare Faktotum des Hauses namens Pavel (Giuseppe Transocchi) oder den blinden Pianisten Daniel (Flavio Bucci).
Suzy findet die Schule sehr unheimlich und sie ist irritiert von dem etwas gespenstisch anmutenden Domizil.
Sie erfährt, dass die Mitschülerin Pat in der besagten Nacht einem bestialischen Serienkiller zum Opfer gefallen sein soll, die Kriminalpolizei ermittelt.
Nachts sind im Haus unheimliche Geräusche zu hören, dann wird die Schule von einer ekelhaften Madenplage heimgesucht. Es wird im großen Saal eine Schlafgelegenheit für Alle eingerichtet, die Kammerjäger hat alle Hände voll zu tun. Einige Nachwuchstänzerinnen verschwinden und schließlich kommt auch der Schulpianist auf sonderbare Art und Weise ums Leben.
Suzy beginnt zu ahnen, dass in dem Gebäude dunkle Mächte wirken und fängt an, Nachforschungen anzustellen, bald deutet alles darauf hin, dass sie in einem Hexenhaus untergekommen ist..


"Suspiria" ist Dario Argentos bekanntester Film und eine sinnliche Orgie aus Licht und Farben, fantastischen Kulissen und einer ziemlich genialen Filmmusik von Goblin. Ein modernes Märchen mit einer riesigen Sogwirkung, in dem natürlich die böse Hexe nicht fehlen darf. Zu Recht gilt "Suspiria" als einer der besten Horrorfilme aller Zeiten und er schafft dieses Prädikat vor allem durch seine betörenden und faszinierenden Bildern und Stimmungen, die dadurch aufkommen.
"Suspiria" ist der erste Teil der Trilogie über die drei Hexen, die drei Mütter Mater Suspiriorum, Mater Tenebrarum sowie Mater Lachrymarum, die jeweils ihr eigenes Herrschaftsgebiet besitzen (Freiburg, New York, Rom).
Ich kannte den Film bislang nur vom Hörensagen und war restlos begeistert von der optischen Brillianz dieses 1977 entstandenen Horrorfilms, der durchgehend eine düstere Magie des Grauens aufrecht erhalten kann...Argento und sein Kameramann Luciano Tovoli („Beruf: Reporter“, „Weiblich, ledig, jung sucht…“) erzeugen durch stimmungsvoll ausgeleuchtete Sets, bizarre Kameraperspektiven und zahlreiche kreative Regieeinfälle eine unvergleichliche Atmosphäre.

Bewertung: 10 von 10 Punkten.

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