Sonntag, 25. November 2012

New York Ripper

Regie: Lucio Fulci

Donald Duck ist böse...

Am Ufer des Hudson Rivers in New York City findet der Hund eines Spaziergängers eine verstümmelte Frauenleiche. Bald darauf wird eine junge Frau auf einer Fähre grausam ermordet. Die Gerichtsmedizin findet heraus, dass eine Verbindung dieser beiden Morde besteht und dass dieser psychisch gestörte Mörder seine Opfer vorher auf grausamste Art und Weise quält, bevor er sie regelrecht abschlachtet. Lieutenant Williams (Jack Hedley) ermittelt in diesem Fall und hat zunächst wenig bis gar keine Anhaltspunkte. Lediglich die etwas konfuse Zeugenaussage einer älteren Frau, die behauptete, dass sie diesen Mörder am Telefon gehört hat und dieser eine kreischende Stimme wie Donald Duck hätte. Auch dieses fiese Kichern der Disney Legende. Williams setzt auf die Profilertätigkeit und fragt den renommierten Psychologen Professor Dr. Paul Davis (Paolo Malco) um Rat, um so ein psychologisch brauchbareres Profil des Wahnsinnigen zu bekommen.
Dann schlägt der Serienkiller erneut zu und meldet sich gerade dann mit dieser enervierend gackernden Stimme telefonisch bei Williams als dieser mit der Prostituirten Kittie (Daniela Dora) beschäftigt ist.
Woher weiss der Täter, wo ich bin ?
Inzwischen kann Davis weitere Rückschlüsse ziehen: Mann, ca. 30 Jahre, kalkulierend im Vorgehen und hoch intelligent

Die junge Fay Majors (Antonella Interlenghi) wird in letzter Sekunde von ihrem Freund Peter Bunch (Andrea Occhipinti) gerettet, als der vermeintliche Täter mit zwei verstümmelten Fingern, ein gewisser Mickey Scellanda (Howard Ross) zuschlagen will.
Scellanda ist triebhaft und sexsüchtig, besucht gut und gerne das Rotlichtmilieu, in dem sich auch die sexuell aktive Millionärsgattin Fay Majors (Amanta Suska) herumtreibt. Ist auch sie in Lebensgefahr ?
Auf Hochtouren macht Williams Jagd auf das Monster, diesen New York Ripper...
Lucio Fulci drehte diesen slasherhaften Giallo im Jahr 1983 und die expliziten Gewaltszenen waren so heftig, dass der Film bis heute auf dem Index blieb.
Dabei ist auch im "New York Ripper" die Überzogenheit Programm, sowohl in der Darstellung der Morde, als auch in den immer wieder in diesen schönen obskuren Auflösungen, wie sie nur der Giallo bietet.
Fulci setzt auf 100 % Sex and Crime, die Dialoge machen deshalb nur 50 % des Tons aus, alles andere besteht aus lustvollem Stöhnen, aus Geschrei und dem Gegacker des Übeltäters.
Lucio Fulcis bekanntester Film neben "Voodoo" und "Zombie hing am Glockenseil".

Bewertung: 9 von 10 Punkten.

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