Freitag, 23. November 2012

The Last House on the Left



Regie: Dennis Iliadis

Die Rache der Eltern...

"Das letzte Haus links" ist ein amerikanischer Horrorfilm von Wes Craven aus dem Jahr 1972, der immer mal wieder beschlagnahmt wurde und immer wieder durch Schnitte entschärft wurde. Er wurde in den Kinos unter dem alternativen Titel "Mondo brutale" gezeigt.
inspiriert wurde Wes Craven durch den Film "Die Jungfrauenquelle" einem grossartigen Meisterwerk der Filmgeschichte über eine Sage aus dem schwedischen Mittelalter.
Es handelt von einer brutalen Gewalttat an einem jungen Mädchen, der Zufall oder das Schicksal will es, dass die Eltern des opfers die Chance der Rache bekommen und diese auch gnadenlos zelebrieren.
2009 entstand dann mit "The last house on the left" dieses amerikanische Horrorfilm-Remake des gleichnamigen Craven Klassikers.
Wie im Original ist hier Sean S. Cunningham wieder - diesmal mit Wes Craven gemeinsam - als Produzent tätig. Den Regiestuhl übergaben sie allerdings an den Neuling Dennis Iliadis. 
Wie das Original gab es auch hier strengere Zensurauflagen, der Film erhielt keine Jugendfreigabe.
Da das Original schwer verschnippelt ist und ich nur geschnittene Fassungen kenne, ist es schwierig die beiden Filme miteinander zu vergleichen, da das Original durch dieses Manko eh im Nachteil ist.
Zumindest ist das Remake um einiges härter und es kommt auch eine wesentlich größere Spannung dadurch auf, dass der Film auf die Nebenhandlung der Polizisten fast völlig verzichtet und sich mehr auf die Täter und Opfer und auf ihre Veränderung in ihren Rollen konzentrieren kann.
Die 17-jährige Mari Collingwood (Sara Paxton) und ihre Freundin Paige (Martha MacIssak) lernen zufällig im Laden, in dem Paige arbeitet, den jungen schüchternen Justin (Spencer Treat Clark) kennen, der Zigaretten kaufen möchte. Da er keinen Ausweis dabei hat, schlägt er den Mädchen einen Deal vor, Ihnen etwas Haschisch zu besorgen. Dies liegt in seinem Motelzimmer. Doch Justin ist nicht der einzige, der in diesem Zimmer wohnt: Sein Vater Krug (Garret Dillahunt), der aus der Haft geflüchtet ist und von der Polizei gejagt wird, hat sich mit Freundin Sadie (Riki Lindhome) und Bruder Francis (Aaron Paul) hier versteckt.

  Da Krug die Mädchen sofort als extremes Sicherheitsrisiko einschätzt, werden sie als Geiseln genommen. Im Auto eskaliert die Situation, die Mädchen planen in einem Waldstück einen Fluchtversuch, ziemlich nah an dem Ferienhaus von Maris Eltern (Tom Goldwyn/Monica Potter). Im Wald beginnt ein Kampf auf Leben und Tod, während nur ein paar hundert Meter weiter die Eltern auf die Ankunft der beiden Mädchen warten...
"The last House on the left" ist ein spannender, äusserst brutaler Racheschocker, der sich natürlich in den allgemeinen 70er-Remake-Wahn einreiht. Natürlich darf man weder Subtilität noch Subtexte in diesem Hochglanz-Horrorfilm von Heute erwarten aber immerhin kommt der Film schön fies und wie das Original immer noch fatalistisch rüber.
Als intensives Spannungskino ein guter Tipp...

Bewertung: 7 von 10 Punkten.

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