Sonntag, 25. November 2012

Open Graves

























Regie:  Álvaro de Armiñán

Jumanji - 33 1/2 ?

"Open Graves" - ein spanischer Film, der mit amerikanischem Geld produziert wurde, handelt von einem Brettspiel, dass um 1485 während der heiligen Inquisition von Großinquisor Tomás de Torquemada aus den Knochen, der Haut und dem Blut der zuvor grausam gefolterten Hexe Mamba angefertigt wurde. Die ersten Bilder zeigt auch das perverse Treiben katholischer Mönche in den damaligen Klöstern. Eigentlich sollte der Inquisor das Brettspiel verbrennen, doch als er neben dem Feuer steht, zögert er und nimmt das Spiel in seinen Besitz. So bleibt das Brett samt gruseligem Spiel erhalten und taucht in unserer Zeit an der südspanischen Biskaya Küste auf. Dort macht Jason (Mike Vogel) Urlaub und seine Kumpels Pablo (Boris Martinez), Miguel (Ander Pardo), Tomàs (Ethan Rains) flirten bei Sonne und Strand mit Lisa (Lindsay Caroline Robba) und Elena (Naike Rivelli), Urlaub. Natürlich gesellt sich die obligatorische amerikanische Touristin Erica (Eliza Dushku) dazu, die ein Auge auf den stillen, in Sachen Flirts etwas unterkühlt agierenden Jason wirft.
Bei einem Shoppingnachmittag in der Altstadt interessiert sich Jason für ein verstecktes Okkultlädchen in den Nebengassen. Der etwas ominöse Besitzer sitzt im Rollstuhl und zeigt ihm dieses wunderschöne Brett und schenkt es ihm sogar. Hm...da müsste man doch schon merken, dass da etwas nicht stimmt. Aber Jason ist von dem Spielbrett mit den alten handgemalten Karten derart fasziniert, dass er einen zünftigen Spieleabend mit seinen Freunden organisiert. Wer gewinnt, so die Spielregel, dem soll ein Herzenswunsch in Erfüllung gehen. Nach und nach müssen sich aber alle anderen als Verlierer verabschieden, sie ziehen die Grabeskarte mit dem Tod als Symbol, der Spruch sagt was übers Ableben aus.
Wer nun wissen will, wie die spanische Variante von "Jumanji" weitergeht, der ist klar im Vorteil, wenn man die "Final Destination" Reihe kennt.
Einer nach dem anderen verabschiedet sich auch in der Realität, genau so wie die Karte es vorausgesagt hat. Können Jason und Erica den Wahnsinn stoppen und was will Kommissar Izar (Gary Piquer) als unvorhergesehener Möchtegernmitspieler ?

 Mit einem Budget von etwa 6 Millionen Dollar beauftragten die Produzenten den spanischen Regieneuling Álvaro de Armiñán mit der Realisierung eines B-Pictures, dass bei einigen erfolgreich an der Kinokasse gelaufenen Vorbildern hemmungslos klaut und zudem noch mit einem Sommerfeeling mit Darstellern in netter Bademode aufwartet und möglichst viel Gewinn abwerfen sollte.
Dabei ist der Film streckenweise durchaus unterhaltsam, aber als Fazit bleibt der Eindruck, dass man aus dem Stoff viel mehr hätte machen können. Die Unglücksfälle werden schon nach Schema F heruntergekurbelt, ganz ohne Überraschungsmomente - auch die Reihenfolge der Opfer kann man schon vor dem Spielbeginn erahnen.  Manche dieser Unglücksfälle sind ganz unterhaltsam gelungen trotz schwacher CGI Effekte und viel Trashpotential (Schlangen oder Krabben), andere eher albern (Alterung, Autounfall während Handybenutzung). Tiefpunkt ist die Darstellung der Hexe, das ist so unglaublich schlecht, dass man beinahe die ganz originelle Schlußpointe verpasst.
Bewertung: 3,5 von 10 Punkten.

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