Sonntag, 25. November 2012

Survival of the Dead

Regie: George A. Romero

Wildwest-Sturköpfe und diese verdammte Zombieplage..

Was George A. Romero 1968 mit seinem ersten Zombiefilm "Night of the living Dead" begann, geht mittlerweile in die 6. Runde.
Dem Erstling folgte 1978 mit "Dawn of the Dead" der legendäre Kaufhaus-Zombie Klassiker.
In "Day of the Dead", der 1985 entstand, wird erstmalig versucht, die Zombies zu erziehen. Diesem bislang düstersten Sichtweise auf eine sich selbst vernichtende Konsumgesellschaft, sollte erst 20 Jahre später der ähnlich gelagerte "Land of the Dead" spielen, bei dem sich die Reichen in ein exklusives Hochhaus verschanzen.
Mit "Diary of the Dead" folgte der Handkamera-Zombie Film, der m.E. bei der Kritik zu schlecht wegkam. Für seine sechste Schau auf die Untoten griff Meister Romero auf eine Person zurück, die in "Diary of the Dead" nur in einer kurzen Filmszene zu sehen ist.
Dieser Sarge "Nicotine" Crocket (Alan van Sprang) drang mit seiner Einheit in den Bus der jugendlichen Filmcrew ein.
Nun kämpfen er und seine Männer verzweifelt ums Überleben, indem sie die Straßen säubern und den Zombies die Köpfe wegschießen.
Ganz schlimm ist es, wenn dabei Kameraden drauf gehen, die dann nach kurzer Zeit wieder erwachen.
Zur gleichen Zeit im Staate Delaware: Auf einer kleinen Insel vor der Ostküste leben zwei Familien, die O'Flynns und die Muldoons. Beide Familien werden mit strenger Hand patriarchisch geführt. Während der alte Querkopf O'Flynn (Kenneth Welsh) mit einer Bürgerwehr die Insel säubern will, hat der nicht minder schräge Rancher Muldoon (Richard Fitzpatrick) vor, die Toten am Leben (grins) zu lassen. Ziel ist es den Zombies beizubringen, von ihrer Speisekarte die kannibalistischen Leckereien zu streichen, ohne gleich Vegetarier zu werden. Das bringt natürlich Zoff, der sich soweit zuspitzt, dass 0´Flynn mit einem Boot und mit dem Rest von Gefolgsleuten ausgestattet Inselverbot erhält.
Das Schicksal will es, dass er auf die Crockets Gruppe trifft. Inzwischen zieht ein aufmüpfiger Junge (Devon Bostick), der aufgelesen wurde, mit den Soldaten. Tomboy (Athena Karkanis) ist eine lesbische Kampfamazone und wird von ihrem Kameraden Francisco (Stefano di Matteo) immer mal wieder angebaggert. Doch Zeit fürs Umpolen bleibt kaum, denn man will sich auf die noch einigermassen saubere Insel absetzen....Natürlich hat der neue Film nicht die große Klasse seiner ersten Zombie Filme. Vielleicht schon deshalb, weil das Genre sich irgendwie abgenudelt hat. Keine Ahnung, es gibt halt nicht viel Neues zum Thema zu berichten.
Trotzdem sprüht der zwar wenig originelle Genrefilm vor extrem bösem Witz, einigen unmöglichen Knaller-Einlagen und dementsprechend derb sind auch die Szenen geraten.
Wer also nicht besonders viel Anspruch erwartet, der wird mit "Survival of the Dead" einen soliden Zombiestreifen zu sehen bekommen.


Bewertung: 5 von 10 Punkten.

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