Sonntag, 25. November 2012
Frozen - Eiskalter Abgrund
Regie: Adam Green
Eiskalter Überlebenskampf...
Eine weitere angstmachende Variante im Stil von "Open Water":
Die Freunde Joe Lynch (Shawn Ashmore) und Dan Walker (Kevin Zegers) kenne sich bereits seit der frühen Schulzeit und haben sich für einen klasse Sonntag auf der Piste verabredet.
Doch seit Dan mit der hübschen Parker 0´Neill (Emma Bell) zusammen ist, leidet die große Männerfreundschaft. Joe fühlt sich immer mehr als Anhängsel, was aber ein ganz normaler Abnabelungsprozess ist.
Da Parker zudem noch eine miese Snowboarderin ist, die die Jungs beim richtigen Run auf der Piste hinderlich ist, ist die Stimmung am Kippen.
Doch sie wollen noch ein bisschen Spass und der Abend naht. Morgen wäre dann wieder Alltag angesagt. Da beschliessen die drei Ausflügler den Sesselliftmann mit etwas Geld bestechlich zu machen, so dass dieser für die drei letzten Gäste noch eine Sonderrunde nach Oben genehmigt. Die anderen Leute wandern schon Richtung Feierabend ab und auch die Angestellten freuen sich auf das nahende Ende. Doch eine unglückliche Verkettung einiger Umstände will es, dass dieser Mann am Sessellift sich ablösen muss, dem Kollegen zwar sagt, dass drei Gäste noch in der Bahn hocken, aber dieser beim Anblick von drei anderen Ausflüglern annimmt, dass es diese Nachzügler sind. So wird die Bahn über Nacht stillgelegt und Dan, Joe und Parker werden ganz einfach im Sessellift - irgendwo oberhalb einer imposanten Wald- und Schneelandschaft vergessen. Der rettende Boden ist leider gute 10 Meter unter ihnen. Die Nacht ist bitterkalt und langsam, nach einer Zeit der Verharmlosung und Verdrängung, stellt sich berechtigte Todesangst ein...
"Frozen" ist der neue Film von Adam Green (Hatchet, Hatchet 2) und bei einem Film, der sich komplett in einem kleinen Raum abspielt, ist natürlich die Gefahr gegeben, dass der Zuschauer nicht unbedingt in Spielfilmlänge gefesselt werden kann. Vielfach sieht man sich "satt", aber andererseits hat der Master of Suspence, Alfred Hitchcock" immer diese Idee im Kopf gehabt, einen Thriller in einer Telefonzelle zu realisieren. Daher ist auch in dieser begrenzten Umgebung geboten, ein Höchstmaß an Thrill durch die Klaustrophobie und die schleichende Angst zu erzeugen, dass keine Langeweile aufkommt, der Zuschauer mit den Protagonisten eine gewisse Identifikation eingeht und von der auswegslosen Situation regelrecht gepackt wird. Die drei versuchen nach einer Zeit, um ihr Überleben zu kämpfen. Wer also wagt den ersten Sprung aus einer Höhe, die für Leib und Leben extrem risikoreich ist ?
Mehr sollte man nicht verraten. "Frozen" ist ein recht guter Genrebeitrag geworden, der im zweiten Teil noch eine weitere Gefahr eingebaut hat, die zwar nicht mehr ganz so realistisch ist wie das Seilbahnfiasko, aber dennoch unterhaltsam bleibt.
Bewertung: 6 von 10 Punkten
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