Donnerstag, 22. November 2012

Die brennenden Augen von Schloß Bartimore




Regie: Terence Fisher

Der Schrecken der Medusa

Vandorf um 1910: Der Künstler, Lebenmann und Bohemian Bruno wird erhängt aufgefunden, seine Freundin Sacha, die ein Kind von ihm erwartet hat, ebenfalls tot...ihr lebloser Körper versteinert. Prof. Julius Heitz (Michael Goodliffe) von der Universität in Berlin kommt wegen seinem toten Sohn in das verschneite und scheinbar idyllische Örtchen, wo er die Hintergründe des Todes herausfinden möchte. Das Gericht sieht im toten Bruno den Mörder. Heitz, der den Sohn rehabilitieren möchte, sieht sich nicht nur einer Mauer des Schweigens ausgesetzt, er wird bedroht und auch der ortsansässige Dr. Namaroff (Peter Cushing) scheint mehr zu wissen. Es gibt Gerüchte über das in der Nähe liegenen Schloss Bartimore und auch einen Zusammenhang mit der alten griechischen Sage der Gorgonen, diese drei grausamen Schwestern mit den Namen Stenn, Eureale und Medusa. Lebende Schlangen krönten das Haupt der Medusa und jede der Schlangen steht für einen bösen Gedanken der Menschen. Der Anblick der Gorgon war so grässlich, daß alle Sterbenden zu Stein erstarrten.Ein Schicksal, daß schließlich auch Heitz ereilt. Nun liegt es am zweiten Sohn Paul (Richard Pasco) den unheimlichen Ereignissen nachzugehen und diese aufzuklären, doch der verliebt sich in Namaroffs schöne Asisstentin Carla Hoffmann (Barbara Shelley)...




Terence Fisher, der wohl bedeutendste der Hammer Regisseure, drehte "Die brennenden Augen von Schloss Bartimore" im Jahre 1964, so gesehen noch in der Hammer-Hochphase. Und die Zutaten die das St,udio serviert sind wie immer eine unverwechselbare Gothic-Atmosphäre, schöne Settings, unheimliche Bilder, die genauso viel Wärme wie wohligen Grusel vermitteln. Einziges Manko ist vielleicht die sehr trashige Machart der Medusa, hier wird man wehmütig an die Harryhausen`sche Variante aus "Kampf der Titanen" erinnert, ja sie ist objektiv gesehen sogar so schlecht gemacht, dass man tatsächlich versteinert guckt. Aber gut, einem Hammerfilm verzeiht man gerne auch einige Absurditäten, sonst wäre es ja auch kein echter Hammer Horror. Immerhin taucht auch noch Ikone Christopher Lee als Dr. Meister auf....
Wer auf alte Grusler steht, der dürfte sicherlich Freude an dieser Veröffentlichung haben.




Bewertung: 7,5 von 10 Punkten

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