Donnerstag, 22. November 2012

Blood The last Vampire



Regie: Chris Nahon

Saya gegen Dämon Onigen

Die Story von "Blood - The Last Vampire" ist eigentlich schnell erzählt: Die 16jährige Saya (Gianna Jun) ist Vampirjägerin und tötet mir ihrem japanischen Langschwert unzählige Vampirdämonen, die teilweise in die Gestalt von Menschen schlüpfen, in Wirklichkeit aber furcht- und ekelerregende Flattertiermonster sind.
Auf einer amerikanischen Luftwaffenbasis, der Yakota Airbase in Japan, gibt es kurz vor dem Beginn des Vietnamkrieges besonders viele, deshalb wird Saya von einer besonders geheimen Abteilung der CIA (Men in Black lassen grüssen) dort als Schülerin eingeschleust, um den Monstern den Garaus zu machen.
Saya selbst ist eine Vampirin, die Zeit blieb für sie im 17. Jhd. stehen, als sie ihren Vater verlor, der der grössten Dämonin Onygen (Koyuki) zum Opfer fiel.
Bereits kurz nach der Ankunft auf der Base rettet sie Alice (Alison Miller) der Tochter des Generals das Leben. Danach gibts in Sachen Action keine Atempause mehr....

"Blood - The Last Vampire" ist die Realverfilmung eines Kult-Animes.
Der Franzose Chris Nahon (Kiss of the Dragon, Imperium der Wölfe) ist der Regisseur des modernen CGI Spektakel, das eine der raffiniertesten Recylingverwertungen gängiger Kinothemen der letzten Jahre auffährt: Hier eine gehörige Portion Matrix, dazu zu gleichen Teile je eine Prise Marterial Arts und Anime. Gewürzt mit einem Hauch von Underworld, Bodysnatchers, Fledermäuse dazu. Das Ganze mit etwas Drehbuch-Käse in eine Auflaufform, als visuelle Veredelung ein paar Tropfen Computerspiel-Ambiente dazu geben, bei 180 Grad 30 Minuten backen. Fertig...
Wobei die Überdosis an Computeranimation und visuellen Éffekten fast schon die Schwachstelle des optisch herausragenden Films ist. Zwar ist die Story nicht gerade vielschichtig, aber beim Genrefilm funktionieren auch die einfachsten Handlungsebenen, wenn sie stark konzipiert sind.
Natürlich ist "Blood - The last Vampire" auch ein Film mit sehr vielen starken Szenen (Die Rückblende oder der Kampf mit der Dämonin) und ist phasenweise visuell beeindruckend bis faszinierend.
Der Asia-Look ist derzeit eh extrem angesagt.
Auch sind die Helden des Films eher gegen gängige Klischees besetzt.
Vor allem zeigt der Film sowohl Stärken als auch die Schwächen des modernen Effektefilms. Die Computergrafik schafft so viele unglaubliche Einstellungen, die früher nie möglich gewesen wären, aber sie zeigen in ihrer Perfektion nun auch diese etwas seelenlose Künstlichkeit.
Beim Bewundern dieser PC-choreografierten Szenen kommt dann schon etwas Wehmut nach dem "Handmade" Film auf....
Bewertung: 5 von 10 Punkten

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