Donnerstag, 22. November 2012

Doghouse




Regie: Jake West

Geschlechterkampf in Moodley

 Vince (Stephen Graham) ist nach seiner Scheidung von einer bösen Frau ziemlich down. Seine Freunde Neil (Danny Dyer), Mickey (Noel Clarke), Matt (Lee Ingleby), Patrick (Keith Lee-Castle), Graham (Emil Marwa) und Banksey (Neil Maskell) haben aber eine wunderbare Idee:
Ein Wochenende im Dörfchen Moodly, wo Mickeys Omi wohnt und wo rein statistisch gesehen auf je einen männlichen Einwohner vier lüsterne Frauen kommen.
Was die balzwütigen Kumpels noch nicht wissen: Die Frauenquote wird noch viel höher sein...
Vince Freunde sind ganz und gar verschiedene Kumpel. Neil ist bindungsunfähig und ein narzistischer Macho, Matt hört wegen den bösen Weibern den ganzen Tag Mentalaufbau-CDs, Patrick ist gar schwul geworden vor lauter enttäuschender Heterobeziehungen. Sie alle werden auch von ihren derzeitigen Partnern mit einem herzhaften "Basterd" in diesen Urlaub geschickt.
Somit kann die Reise losgehen. Busfahrerin Candy (Christina Cole), die eigentlich Elizabeth heisst und frauenfeindliche Witze im Sekundentakt ertragen muss, bringt sie in die abseits gelegene Ortschaft, die von viel Wald umgeben ist.
Unterwegs finden sie auf der Straße verfressene Tierleichen, was nicht sonderlich Eindruck schafft. Eher die Frage, ob einer Candy beim Wegtragen des Kadavers helfen sollte.
In Moodly angekommen merken sie recht schnell, dass das vermeintliche Paradies zuerst wie leergefegt aussieht, aber sich dann als bestialisches "Dreckloch verdammtes" entpuppt. Ein von der britischen Army freigesetzter Virus hat dort alle Frauen in sabbernde männerfressende Zombies verwandelt. Schnell suchen die Freunde das Weite und verbarrikadieren sich bei Omi, in der Metzgerei oder im örtlichen Spielzeugladen: Todesmutig nehmen die braven Männer den blutigen Geschlechterkampf auf sich, von einem übel hergerichteten Soldaten, der noch nicht tot ist (aber fast) erfahren sie, dass die meisten der Frauen sich im Wald zusammengeschlossen haben. Also Flucht ist unmöglich...





"Doghouse" von Jake West (Evil Alien) ist eine britische Slasher-Comedy in der Tradition von "Shaun of the dead" oder "Severance", liegt aber qualitativ eher zurück im Bereich von "The Cottage" oder "The Hatchet", was soviel bedeutet wie eher mittelmässig mit einer meistens guten Grundidee, einigen netten Gags und szenen aber ansonsten doch etwas Leerlauf.
Es ist halt eine Frage, ob man grad in Stimmung ist das typische alte Männergeplapper und die vielen immer wieder aufgewärmten Klischees in der Geschlechterkampf-Thematik als einen echten Brüller zu empfinden.
Ich glaube am besten käme der Film so als Partygranate für einen Junggesellenabend, als "Geschlossene Gesellschaft" und für Frauen gilt "Wir müssen draussen bleiben"..vor allem, weil sie nicht gut wegkommen und auch nicht besonders anziehend und attraktiv sind und als Ungeheuer The Snipper (Emily Booth) oder The Teen (Alison Carroll)herumstrolchen.
Waffen wie Spielzeugautos, Fußbälle, Fernbedienungen, Plastikpistolen bis Golfschlägern werden von den Männern in Notwehr eingesetzt.

Bewertung: 5 von 10 Punkten.

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