Regie: Corin Hardy
Es war einmal ein Kloster in Rumänien...
Durch den Erfolg von "Conjuring" von James Wan aus dem Jahr 2013
ergab sich drei Jahre später eine Fortsetzung "Conjuring 2" und zwei
Spin offs, die sich mit der Puppe "geheimnisvollen Geisterpuppe
"Anabelle" beschäftigen. Der fünfte Film aus dem Conjuring Kosmos heißt
"The Nun" und führt den Zuschauer ins Jahr 1952 zurück.
Mit 365 Millionen Dollar Einspielergebnis wurde "The Nun" natürlich
ein großer Erfolg, auch wenn der Film eher gemischte Kritiken bekam.
James Wan wirkte diesmal nur am Drehbuch mit, die Regie selbst übernahm
mit Corin Hardy ein recht neuer Name.
Sehr gut gelungen ist auf jeden Fall diie Kameraarbeit von Maxime
Alexandre, der in der Vergangenheit schon oft mit Alexandre Aja
zusammenarbeitete. Auch die Szenenbilder des Film sind atmosphärisch und
tragen viel zum Gelingen der Geschichte bei. Das Drehbuch selbst ist
leider etwas dürftig.
In der ersten Szene werden zwei Nonnen des rumänischen Klosters St.
Carta im Keller von einem fiesen Dämen bedroht und angegriffen. Dies
geschieht im Jahr 1952 und Schwester Victoria (Charlotte Hope) bekommt
von der Mitschwester einen sehr wichtigen Schlüssel in die Hand
gedrückt, das Schicksal des gesamten Klosters liege jetzt bei ihr. Die
Nonne wird von der bösen Macht in das Dunkel des kellers gerissen, dort
wo Gott nicht mehr lebt. Schwester Victoria flieht mit dem Schlüssel -
doch der Dämon lässt nicht locker. In ihrer Verzweiflung erhängt sich
die Ordensfrau und wird einige Tage später von dem jungen Dorfbewohner
Frenchie (Jonas Bloquet) gefunden, der den Schwestern im Kloster
Nahrungsmittel vorbei bringen wollte.
Danach beschäftigt sich der Vatikan mit dem Fall und mit diesen
bösen Ereignissen des Klosters, wo die Nonnen ohne Pause beten müssen,
dass der Teufel fern bleibt. Sie entsendet den auf diese Themen
spezialisierten Pater Burke (Demian Bichir) dorthin, um diese Vorfälle
zu untersuchen. Die Novizin Irene (Taissa Farmiga), die als Kind bereits
Visionen hatte, soll ihn als Unterstützung begleiten. Sie reisen nach
Rumänien und Frenchie führt sie zur Abtei. Die anderen Dorfbewohner
meiden inzwischen das Kloster wie der Teufel das Weihwasser. Als sie die
tote Schwester untersuchen, finden sie auch diesen seltsamen Schlüssel.
Die Äbtissin verhält sich sonderbar und auch die anderen Schwestern
scheinen nicht gerade erfreut über den Besuch. So bleibt dem Besuch
nichts anderes übrig als im Kloster zu übernachten. Seltsame Dinge
passieren, sie treffen am anderen Tag auf Schwester Oana (Ingrid Bisu),
die berichtet, dass der Konvent die ewige Anbetung pflegt. Nur so lässt
sich das Böse noch zurückhalten....
Das Gespann eines erfahrenen Priesters und einer sensiblen Novizin
erweist sich als gute Idee, die beiden Darsteller Demian Bichir und
Taissa Farmiga spielen überzeugend. Darüberhinaus kann der Film mit
einigen sehr effektiven Szenen punkten, die dennoch nicht grobschlächtig
und plump daherkommen. Den Machern lag auch viel an einer gewissen
Atmosphäre. So sind die Szenen im Kloster durchaus unheimlich und
bedrückend. Und immer wieder taucht eine Nonne auf, die "Valak" sein
könnte. Gruslig ist auch die Präsenz der Äbtissin, die die besucher in
Kryptartigen Vestibül des Klosters in Empfang nimmt.
Bewertung: 6,5 von 10 Punkten.
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