Montag, 18. März 2019

Auslöschung

























Regie: Alex Garland

Die Reise in die Area X...

Für das Drehbuch seines von ihm auch inszenierten Films "Ex Machina" bekam Alex Garland 2016 eine Oscar-Nominierung. Diese Wertschätzung ermöglichte ihm ein höheres Budget für seinen nachfolgenden Film. Doch "Annihilation" (Deutscher Titel: Auslöschung) wurde im letzten Jahr zu einem echten Filmflop. Bei Produktionskosten von ca. 50 Millionen Dollar wurden lediglich 43 Millionen Dollar an der Kasse wieder eingespielt. Die deutschsprachige Premiere gabs nicht im Kino, sondern beim Streaming Anbieter Neflix.
Der Film basiert auf einem Roman von Jeff VanderMeer und handelt von einer geheimnisvollen Quarantänezone aus Pflanzen und Tieren. Gekonnt hält Alex Garland bis zum Schluß eine sehr düstere, pessimistische Stimmung aufrecht - ein zentrales Thema der Geschichte ist der Hang des Menschen zur Selbstzerstörung. Der Zuschauer darf sich anhand eines Himmelfahrtskommandos für die Wissenschaft und den Träumen der Protagonisen ein gewisses Puzzle zusammenbasteln - der ehemalige US-Präsident nannte "Annihilation" als einen seiner Lieblingsfilme des letzten Jahres.
Lena (Natalie Portman) ist eine Molekularbiologin mit einer tragischen Geschichte. Denn ihr Mann Kane (Oscar Isaac) , ein Soldat, der gelegentlich geheime Aufträge erhält, ist seit einem Jahr verschwunden. Und Lena hat auch keine Anlaufstelle, wo sie sich erkundigen könnte - denn es war alles Top Secret. So muss sie wohl oder übel damit leben, dass ihr Mann einfach weg ist. Lenas Kollege Daniel (Davied Gyasi) versucht die Frau durch eine Einladung zum Grllen wieder aufzubauen, doch er bekommt von ihr eine Absage. Dann taucht eines Abends wie aus dem Nichts ihr Mann wieder auf, er ist aber merkwürdig verändert und scheint schwer krank zu sein. Sie ruft den Notarzt, doch auf dem Weg ins Hospital wird der Krankenwagen vom Militär gestoppt. Später wacht Lena wieder auf...sie bekam eine Betäubung und befindet sich in einem Forschungszentrum, die der geheimen Organisation "Southern Reach" gehört. Dort wird die "Area X" untersucht - seit 3 Jahren überwuchert in einem größeren Gebiet ein "Schimmer" ähnliches Schild das gesamte Gebiet. Diese fremde Natur verändert alles und schafft Mutationen. Sie breitet sich auch ständig aus. Kane - so erfährt Lena - war der erste Überlebende von insgesamt 11 Expeditionsteams, die sich in diese Area X wagten. Nun steht das 12. Team in den Startlöchern und diesmal sind es ausschließlich Frauen, die alle aus ganz unterschiedlichen Gründen, dieses lebensgefährliche Wagnis auf sich nehmen.
Die Psychologin Dr. Ventress (Jennifer Jason Leigh) leitet die Crew. Mit dabei die Rettungssanitäterin Anya (Gina Rodriguez(, die Geomorphologin Cassie (Tuva Novotny) und die Physikerin Josie (Tessa Thompson). Weil Lena Antworten haben will, warum ihr Mann auf der Intensivstation liegt und wahrscheinlich sterben wird, entscheidet sie sich mitzugehen....




Die Mission wird natürlich zum gefährlichen Abenteuer und die fünf Frauen werden nicht nur fiesen Tiermutationen begegnen, sondern sie haben das Gefühl, dass sie sich verändern. Sie verlieren das Zeitgefühl und bald haben sie den Eindruck, dass sich eine fremde Macht ihres Körpers und Geistes bemächtigt hat. Für das Zentrum von Area X haben die Macher einen Leuchtturm an der Küste gewählt. Dort werden vielleicht die Fragen, die man hat, beantwortet. Aber zu welchem Preis wird dies passieren ? "Annihilation" erweist sich als starker Science Fiction Beitrag mit vielen interessanten Konstellation, die dieser Schimmer bietet und "Doppelgänger" und "Krebszellen" hervorbringt.





Bewertung: 8 von 10 Punkten. 

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